Selected Publication:
Maier, A.
Vorhofflimmern und weitere Indikationen für eine Therapie mit direkten oralen Antikoagulantien.
Humanmedizin; [ Diplomarbeit ] Medizinische Universitaet Graz; 2020. pp. 68
[OPEN ACCESS]
FullText
- Authors Med Uni Graz:
- Advisor:
-
Beubler Eckhard
- Altmetrics:
- Abstract:
- Hintergrund
Vorhofflimmern zählt zu den häufigsten Herzrhythmusstörungen, ist mit einem fünffach höheren Schlaganfallrisiko assoziiert und betrifft ca. 1 bis 2% der Bevölkerung in den entwickelten Ländern. Venöse Thromboembolien treten mit einer Inzidenz von 1:1000 auf und waren alleine im Jahr 2018 für über 4000 Todesfälle in Österreich verantwortlich. Sowohl als Schlaganfallprophylaxe als auch zur Prävention und Therapie thromboembolischer Ereignisse ist eine
antikoagulatorische Therapie unerlässlich. Über 60 Jahre waren dabei die Vitamin- K-Antagonisten die einzig verfügbaren Arzneimittel. Mit Einführung der direkten oralen Antikoagulantien im Jahr 2008 eröffneten sich jedoch neue Therapieoptionen. Seitdem steigt die Anzahl der PatientInnen, die mit DOAKs behandelt werden, stetig.
Methoden
Diese Diplomarbeit stellt eine Übersichtsarbeit in Form einer systematischen Literaturrecherche dar. Dabei wurde hauptsächlich auf Fachliteratur aus Lehrbüchern, Fachzeitschriften, Internetdatenbanken (PubMed) sowie online verfügbare Informationen, zurückgegriffen.
Schlussfolgerung
Klare Vorteile der DOAKs sind fixe Dosierung, keine Therapieüberwachung, keine Nahrungsmittelinteraktionen, weniger Medikamenteninteraktionen, kein Bridging sowie ein rascher Wirkungsbeginn bei gleichzeitig raschem Wirkungsende. Durch die Entwicklung spezifischer Antidote konnte das Sicherheitsprofil im Umgang mit diesen Substanzen weiter verbessert werden. Auch die DOAK Zulassungsstudien bestätigen die Gleichwertigkeit bzw. Überlegenheit der neuen Präparate gegenüber den Vitamin-K-Antagonisten.