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Gewählte Publikation:

Strobl, S.
Medikamentöse Behandlung der Epilepsie bei Minderjährigen.
Humanmedizin; [ Diplomarbeit ] Medizinische Universitaet Graz; 2020. pp. 72 [OPEN ACCESS]
FullText

 

Autor*innen der Med Uni Graz:
Betreuer*innen:
Beubler Eckhard
Kargl Julia
Altmetrics:

Abstract:
Hintergrund: Bei den Epilepsien handelt es sich um eine häufig auftretende heterogene Gruppe neurologischer Krankheiten, die sich in unterschiedlichen Symptomen und zeitlichen Abläufen äußern kann. Mögliche Ursachen dieser erhöhten Krampfneigung sind entweder genetischer Natur oder werden durch andere Erkrankungen beziehungsweise Verletzungen hervorgerufen. Besonders häufig treten Epilepsieformen bei Minderjährigen auf, bei diesen Patienten besteht auch die besondere Gefahr von chronischen Hirnschäden und Entwicklungsverzögerungen. Um diesen Folgen entgegenzuwirken ist die angemessene Behandlung epileptischer Erkrankungen von größter Bedeutung. Methode: Das Ziel dieser Diplomarbeit ist es, einen Überblick über die Charakteristika der Epilepsie bei Minderjährigen herzustellen sowie Besonderheiten in der Behandlung solcher Fälle aufzuzeigen. Als Methode dafür wurde eine Literaturrecherche gewählt. Als Quellen dienten medizinische Fachbücher aus den Gebieten Pathophysiologie, Pharmakologie, Neurologie und Pädiatrie, aktuelle Leitlinien, Internetquellen sowie aktuelle klinische Studien und Reviews. Ergebnisse: Die wichtigste Erkenntnis in der Epilepsiebehandlung ist die Feststellung, dass eine auf das Individuum angepasste Therapie nötig ist. Eine Vielzahl von Faktoren nimmt Einfluss auf die Therapiewahl, darunter fallen Alter und Geschlecht der Patienten, die vorliegende Epilepsieform sowie das individuelle Auftreten von Nebenwirkungen. Eine große Rolle in der Zukunft der juvenilen Epilepsiebehandlung kommt der fortlaufenden pharmakologischen Forschung zu. Als Folge dieser Forschungen werden neue Wirkstoffe entwickelt, die entweder bei speziellen Erkrankungsformen Wirkung zeigen oder weniger Nebenwirkungen aufweisen. Dadurch bietet sich die Möglichkeit, alte, mit schweren Nebenwirkungen verbundenen Therapieformen nicht mehr als First-Line-Therapie einsetzten zu müssen. Ein zusätzlicher Fokus liegt im Bereich der nicht medikamentösen Behandlungsmethoden.

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