Gewählte Publikation:
Rohrer, I.
Immuntherapeutika in der Onkologie.
Humanmedizin; [ Diplomarbeit ] Graz Medical University; 2020. pp. 69
[OPEN ACCESS]
FullText
- Autor*innen der Med Uni Graz:
- Betreuer*innen:
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Beubler Eckhard
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Lippe Irmgard Theresia
- Altmetrics:
- Abstract:
- Hintergrund
Auf dem Gebiet der Immuntherapie gegen Krebs hat es in den letzten Jahren zahlreiche Entwicklungen und Fortschritte gegeben. Sich das körpereigene Immunsystem im Kampf gegen Krebs zu Nutze zu machen, birgt aber die Gefahr, ungewollt auch gesunde Zellen in die Schusslinie zu bringen und im schlimmsten Fall eine Autoimmunerkrankung zu provozieren. Immuntherapie gegen Krebs ist also eine schmale Gratwanderung, die seit vielen Jahren Gegenstand intensiver Forschung ist. Da Krebserkrankungen in den meisten Industriestaaten zu den häufigsten Todesursachen zählen, gilt die Immunonkologie als großer Hoffnungsträger der modernen Medizin.
Methoden
Ziel dieser Arbeit ist es, einen strukturierten Überblick über das aktuelle und sehr umfassende Thema der Immuntherapie in der Onkologie zu geben. Dafür wurde eine systematische Literaturrecherche in Lehrbüchern, Fachzeitschriften, der medizinischen Literaturdatenbank „PubMed“ sowie verschiedenen Websites durchgeführt.
Schlussfolgerung
Ein besseres Verständnis der Interaktion zwischen Tumor und Immunsystem hat wesentlich zur Entwicklung neuer Therapiestrategien beigetragen. Die neuen Therapieansätze sind zwar vielversprechend, aber auch mit beträchtlichen Risiken verbunden. Während Immuntherapeutika bei manchen Tumoren schon seit Jahren einen festen Platz in den Therapielinien eingenommen haben, gibt es für andere bisher noch keine zugelassenen Wirkstoffe. Zudem profitieren nicht alle Patientinnen und Patienten von den bisher zugelassenen Therapeutika. Die Gründe hierfür sind größtenteils unbekannt. Trotz großer Fortschritte in den letzten Jahren sind noch längst nicht alle Fragen geklärt, weshalb in kaum einem anderen Bereich der Medizin so viel geforscht wird wie in der Immunonkologie.