Gewählte Publikation:
Ungvari, D.
Langzeit Follow-up von Implantaten nach Kieferkammrekonstruktionen mit autogenen enoralen Knochenblocktransplantaten
Zahnmedizin, [ Diplomarbeit ] Medizinische Universität Graz; 2019. pp.72
[OPEN ACCESS]
FullText
- Autor*innen der Med Uni Graz:
- Betreuer*innen:
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Jakse Norbert
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Kovacs Andreea
- Altmetrics:
- Abstract:
- Hintergrund
Die Implantatrestauration stellt eine Standardversorgung für langlebigen und ästhetischen Zahnersatz dar, welche jedoch ein ausreichend vertikales und horizontales Knochenangebot benötigt. Ist dieses nicht gegeben, kann mit Hilfe einer Knochenaugmenation ausreichend Volumen geschaffen werden.
Methoden
In dieser Querschnittsstudie wurden 74 Patienten und Patientinnen kontaktiert, welche sich im Zeitraum 2000 bis 2017 an der Universitätsklinik für Zahnmedizin und Mundgesundheit in Graz mit einer autogenen enoralen Knochenaugmentation und anschließender Implantation behandeln ließen.
Ergebnisse
Eine Rückmeldung erfolgte durch 49 PatientInnen mit 91 Implantaten (61% Frauen und 39% Männer). Die Studienuntersuchung fand nach einem durchschnittlichen Beobachtungszeitraum von 10 Jahren (120 Monate) statt. Die 91 Implantate wurden zu 58% (53 Implantate) im Oberkiefer und zu 42% (38 Implantate) im Unterkiefer gesetzt. Es konnte dabei eine 100 prozentige Überlebensrate erzielt werden. Die durchschnittliche Punktezahl beim OHIP-G beläuft sich auf 1,65±2,17 Punkte und die Rezession als klinisch radiologischer Parameter misst im Durchschnitt 0,41±0,76 mm. Bei 86,8% der gesetzten Implantate traten keine Nebenwirkungen auf und bei 71,1% der war das Bleeding on Probing negativ.
Konklusion
Die vorliegende Studie zeigt auf, dass Implantationen mit autogenen Knochenblocktransplantaten eine ähnlich langfristige Prognose aufweisen wie Implantationen ohne präimplantäre Augmentationen.