Gewählte Publikation:
Hoheneder,S.
Eine retrospektive Schockraumauswertung - Überblick über ein Jahr
Humanmedizin; [Diplomarbeit] Medizinische Universität Graz;2019. pp. 58
[OPEN ACCESS]
FullText
- Autor*innen der Med Uni Graz:
- Betreuer*innen:
-
Castellani Christoph
- Altmetrics:
- Abstract:
- Einleitung:
Ziel dieser Arbeit war die retrospektive Analyse der Schockraumpatientinnen und
Schockraumpatienten für den Zeitraum eines Jahres in einem spezialisierten
Kindertraumazentrum. Solche Daten liegen zwar für den Erwachsenenbereich vor,
jedoch gibt es noch keine Daten für Kinder und Jugendliche. Die erhobenen Daten
wurden herangezogen, um die präklinische Diagnose mit der Diagnose im Schockraum
zu vergleichen. Weiters wurden die altersspezifischen Unfallursachen erhoben.
Methoden:
Retrospektiv wurden 193 Kinder und Jugendliche, die zwischen 01.08.2016 und
31.07.2017 im Schockraum der Universitätsklinik für Kinder- und Jugendchirurgie der
Medizinischen Universität Graz behandelt wurden, eingeschlossen. Voraussetzung war
das Vorliegen eines Notfallprotokolls. Die erhobenen Daten wurden als Mittelwert und
Standardabweichung; ordinale und nominale Parameter als Anzahl (n) und Prozent (%)
angegeben.
Ergebnisse:
Die Analyse zeigte, dass bei 153 von 193 Patientinnen und Patienten die präklinische
Diagnose mit der Diagnose im Schockraum übereinstimmte. Das sind 79% aller im
Schockraum behandelten Kinder und Jugendlichen. Als häufigste Unfallursache wurden
Ereignisse der Kategorie Sport- und Freizeitunfälle (n=105) zugeordnet (54%). Die
Unfallursachen waren abhängig vom Alter und bei mehr als der Hälfte der Patientinnen
und Patienten konnte ein konservatives Vorgehen gewählt werden.
Diskussion:
In dieser Arbeit wurden alle Schockraumpatientinnen und Schockraumpatienten einer
Universitätsklinik, eines Krankenhauses der Maximalversorgung unter 18 Jahren für
den Zeitraum eines Jahres erfasst und analysiert. Die Ergebnisse wurden graphisch
dargestellt und interpretiert.