Gewählte Publikation:
Gauper,A.
Pharmakologie und klinische Anwendung der atypischen Antipsychotika
Humanmedizin; [Diplomarbeit] Medizinische Universität Graz;2019. pp. 67
[OPEN ACCESS]
FullText
- Autor*innen der Med Uni Graz:
- Betreuer*innen:
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Beubler Eckhard
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- Abstract:
- Hintergrund
Seit den frühen 1950er Jahren werden Antipsychotika, auch Neuroleptika genannt, zur Behandlung von Schizophrenie eingesetzt. Während mit der Einführung dieser Wirkstoffe ein Durchbruch in der Behandlung derartiger Erkrankungen erzielt werden konnte und antipsychotische Medikamente heute als unentbehrlich gelten, brachte die Anwendung der damaligen Substanzen zum Teil beträchtliche Nebenwirkungen wie extrapyramidal-motorische Symptome mit sich.
In den letzten Jahrzehnten wurden daher strukturchemisch heterogene antipsychotische Medikamente mit teilweise anderen Wirkmechanismen entwickelt, die in erster Linie durch die Abwesenheit oder zumindest geringere Ausprägung der extrapyramidalen Symptome charakterisiert sind und die – in Unterscheidung zu ihren Vorgängern – als Second-Generation-Antipsychotika, atypische Antipsychotika oder Atypika bezeichnet werden.
Diese neueren Medikamente bringen ungeachtet der vorgenannten wünschenswerten Aspekte allerdings selbst eine breite Palette an zahlreichen unerwünschten Wirkungen mit sich, die von drastischen metabolischen Effekten bis zu lebensbedrohlichen Blutbildveränderungen reichen und im Falle ihrer Anwendung eine sorgfältige Nutzen-Risiko-Abwägung erforderlich machen.
Material und Methoden
Die gegenständliche Diplomarbeit stellt eine Literaturrecherche dar. Für die Bearbeitung wurden Inhalte von Fachbüchern sowie aus medizinischen Datenbanken herangezogen.
Zielsetzung
Die vorliegende Arbeit soll nach einer kurzen historischen Rückblende einen Überblick über die Atypika geben, deren Wirkmechanismen und ihr Indikationsspektrum nach dem gegenwärtigen Stand der Wissenschaft abbilden und ihre unerwünschten Wirkungen beleuchten.