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Selected Publication:

Buchreiter,P.
Pharmakotherapie der chronischen Herzinsuffizienz
Humanmedizin; [Diplomarbeit] Medizinische Universität Graz;2019. pp. 76 [OPEN ACCESS]
FullText

 

Authors Med Uni Graz:
Advisor:
Beubler Eckhard
Donnerer Josef
Altmetrics:

Abstract:
Einleitung: Die chronische Herzinsuffizienz ist eine Erkrankung mit zunehmender Prävalenz, welche in Industrieländern bei über 70-jährigen über 10% beträgt. Es gibt unterschiedlichste Ursachen für die Entstehung einer Herzinsuffizienz. Diese reichen von ischämischen Erkrankungen des Myokards, über toxische Ursachen bis hin zu Stoffwechselstörungen. Eingeteilt wird die chronische Herzinsuffizienz nach der LVEF in HFpEF, HFmrEF und HFrEF. Der Körper selbst kann der Entstehung einer chronischen Herzinsuffizienz auf zwei Arten entgegenwirken, nämlich über eine Hypertrophie des Herzens und über verstärkte humorale Stimulation. Viele derzeit empfohlene Medikamente zur Therapie der chronischen Herzinsuffizienz greifen genau an diesen beiden Punkten an. Material und Methoden: Für diese Arbeit wurde eine Literaturrecherche mit einer Analyse und Zusammenfassung der vorhandenen Daten durchgeführt. Ergebnisse: Zur Therapie der HFrEF haben sich unter anderem ACEI beziehungsweise ARB, Beta-Blocker und auch MR-Antagonisten durchgesetzt. Auch die relativ neue Kombination eines Angiotensin-Rezeptor-Blockers mit einem Neprilysin-Inhibitor zeigte in Studien einen Vorteil bei ausgewählten, symptomatischen Patientinnen und Patienten und hat in die derzeit gültigen Leitlinien bereits Einzug gefunden. Auch Ivabradin kann bei ausgewählten Patientinnen und Patienten über eine Reduktion der Herzfrequenz die Hospitalisationsrate und die Mortalität senken. Diskussion: Es gibt, vor allem in der Therapie der HFrEF, bereits gute Medikamente, jedoch ist die Mortalität immer noch hoch und es bedarf noch weiterer Forschung und Entwicklung, um die Prognose zu verbessern und um auch Patientinnen und Patienten mit HFmrEF oder HFpEF noch besser helfen zu können.

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