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Mittermayr,M.
Die Auswirkungen des Rauchens in der Schwangerschaft auf die Plazenta
Humanmedizin; [Diplomarbeit] Medizinische Universität Graz; 2019. pp. 40
FullText
- Authors Med Uni Graz:
- Advisor:
-
Hiden Ursula
- Altmetrics:
- Abstract:
- Hintergrund
Die Plazenta stellt die Schnittstelle zwischen der Mutter und ihrem ungeborenen Kind dar. Sie ist in ihrer Funktion unerlässlich um ein gesundes Wachstum des Embryos und Fetus zu ermöglichen. In Österreich rauchen laut Statistik Austria beinahe 28% der Frauen im gebärfähigen Alter. Die Anzahl der Frauen, die davon in der Schwangerschaft weiter rauchen wird mit ca. 25% angegeben, jedoch kann von einer großen Dunkelziffer ausgegangen werden. Um zu verstehen, wie Rauchen in der Schwangerschaft den Embryo und Fetus schädigt, muss auch verstanden werden, wie sich die Plazenta unter diesen Umständen verändert. Dies soll in dieser Arbeit zusammengefasst dargestellt werden.
Methoden
Diese Arbeit ist eine Literaturrecherche und stellt eine Zusammenfassung bereits publizierter Ergebnisse dar. Die Informationen die in dieser Arbeit zusammengefasst und aufbereitet werden, wurden aus dem Pubmed Archiv unter den Suchkriterien "smoking in pregnancy" placenta, "placental morphology" AND smoking und "placental gene expression" AND smoking gefunden. Diese Suche ergab insgesamt 48 Studien, die älteste davon aus dem Jahr 1971, die jüngste von 2018. Die mit dieser Suche gefundenen Studien wurden noch nach Relevanz sortiert, die übrig gebliebenen stellten die Basis dieser Arbeit dar, die durch weitere, zu spezifischen Themenbereichen gesuchten Studien, sowie verschiedenen relevanten Internetquellen ergänzt wurden.
Ergebnisse
Die Ergebnisse der verschiedenen Studie wurden in einen gemeinsamen Kontext gebracht und in die Kategorien „morphologische“, „funktionelle“ sowie „genetische“ Veränderungen unterteilt. Da diese miteinander zusammenhängen, wird allerdings auch zwischen den Bereichen auf relevante Themen Bezug genommen.
Schlussfolgerung
In dieser Diplomarbeit wurde auf die Auswirkungen des mütterlichen Rauchens auf die Plazenta Bezug genommen, und es wurde versucht, diese Ergebnisse aus verschiedenen Studien miteinander in Verbindung zu bringen. Die Veränderungen in der Plazenta geschehen zum einem durch Methylierung der plazentaren DNA, einem direkten Effekt durch die über 4000 Substanzen, die im Tabakrauch vorkommen. Zum anderen geschehen diese auch resultierend aus der, ebenfalls durch mütterliches Rauchen ausgelösten, Hypoxie, bedingt durch vasokonstriktorische Mechanismen, sowie die Blockierung von Hämoglobin durch Kohlenmonoxid.