Medizinische Universität Graz - Research portal
Selected Publication:
Revelant,F.
Postoperatives Outcome nach Implantation einer Knietotalendoprothese: Fixed- versus Mobile-bearing Plattform
Humanmedizin; [Diplomarbeit] Medical University of Graz;2019. pp. 84
[OPEN ACCESS]
FullText
- Authors Med Uni Graz:
- Advisor:
- Ruckenstuhl Paul
- Sadoghi Patrick
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- Abstract:
- Hintergrund: Die Verwendung von mobilen (mobile-bearing) oder fixierten (fixed-bearing) Plattformen im Zuge der Knietotalendoprothesenimplantation wird in der Literatur kontrovers diskutiert. Durch geringere Kontaktdrücke und niedrigere Scherkräfte sollen mobile Gleitlager die Lockerungsrate positiv beeinflussen. Zudem soll durch die Selbstausrichtung des Gleitlagers eine bessere Beweglichkeit erzielt werden. Dem gegenüber stehen potenzielle Komplikationen von mobilen Plattformen wie etwa das Luxationsrisiko der Plattform. Trotz vielfältiger wissenschaftlicher Untersuchungen konnten die theoretischen tribologischen Vorteile in klinischen Studien noch nicht nachhaltig bestätigt werden. Ziel der vorliegenden Arbeit ist es die beiden Versorgungsmöglichkeiten miteinander zu vergleichen, um Rückschlüsse auf mögliche Vorteile zu ziehen. Methoden: In der vorliegenden Studie wurden 67 Personen nach Knietotalendoprothesenversorgung (DePuy Attune®) eingeschlossen. Dabei wurden 34 PatientInnen mit mobiler und 33 mit fixierter Plattform versorgt. Alle PatientInnen wurden präoperativ und zwei Jahre postoperativ anhand klinischer Scores untersucht. Zur subjektiven Erfolgsbeurteilung diente der Western Ontario McMasters University Osteoarthritis-Index (WOMAC) mit der Visual-Analogue-Scale (VAS). Zur objektiven Beurteilung wurde der Knee-Society-Score (KSS) unter Berücksichtigung der Range-of-Motion (ROM) herangezogen. Ergebnisse: Sowohl die subjektiven Scores als auch die klinischen Scores zeigten insgesamt für beide Gruppen 2 Jahre postoperativ signifikant verbesserte Ergebnisse. Der WOMAC-Score, der KSS-Schmerz bzw. -Funktion, die ROM und die Ergebnisse der VAS wiesen postoperativ keinen statistisch signifikanten Unterschied zwischen den beiden Vergleichsgruppen auf (p>0.05). Schlussfolgerung: Entsprechend unserer Untersuchungsergebnisse zeigten beide Versorgungsmöglichkeiten vielversprechende Ergebnisse in der postoperativen Nachuntersuchung, sowohl hinsichtlich der objektiven als auch der subjektiven Parameter ohne signifikante Unterschiede zwischen mobiler und fixierter Plattform. Die Ergebnisse stehen weitgehend im Einklang mit den bereits publizierten Studien. Anhand unserer Ergebnisse kann keine eindeutige Empfehlung für oder gegen die eine oder andere Methode ausgesprochen werden.