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Gewählte Publikation:
Dzidic, I.
Placebo kontrollierte Studiendesigns
Zahnmedizin; [ Diplomarbeit ] Graz Medical University; 2019. pp.
[OPEN ACCESS]
FullText
- Autor*innen der Med Uni Graz:
- Glockner Karl
- Betreuer*innen:
- Payer Michael
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- Abstract:
- Zielsetzung: Ziel dieser Arbeit ist es, die Handhabung von Placebos im zahnmedizinischen Bereich zu untersuchen. Wie kann durch eine Placebogabe das Studien-Outcome beeinflusst werden, im positiven als auch im negativen Sinn? Gibt es beim Einsatz dieser anstatt routinemäßig verwendeter Medikamente wie Antibiotika oder Analgetika einen Benefit? Die im Rahmen dieser Diplomarbeit eingeleitete Studie „Auswirkung einer systemischen Antibiose auf die Patientenbefindlichkeit nach Weisheitszahnentfernung. Eine doppelblinde, randomisierte, Placebo kontrollierte klinische Prüfung“, mit dem Kurztitel „AMOXI“, soll zeigen, dass eine perioperative Antibiotikagabe im Rahmen von komplikationslosen Entfernungen von retinierten Weisheitszähnen im Vergleich zu einer perioperativen Placeboverabreichung keinen Benefit hat. Dass der Placeboeffekt neurologisch bewiesen wurde, ist bekannt, doch durch mangelnde Forschung in diesem Gebiet herrscht weiterhin Unsicherheit im medizinischen Sektor. Material und Methodik: Es wurde zu den Themen „Placebo kontrollierte Studien“ und „Antibiotikaverabreichung nach Weisheitszahnentfernung“ geforscht. Additiv zur Literaturrecherche in diversen Datenbanken wurde die Studie „Auswirkung einer systemischen Antibiose auf die Patientenbefindlichkeit nach Weisheitszahnentfernung. Eine doppelblinde, randomisierte, Placebo kontrollierte klinische Prüfung ”, mit dem Kurztitel „AMOXI“, eingeleitet. Die Erstellung diverser Studiendokumente (Prüfplan, CRF, Aufklärungsbogen) war, neben der Beteiligung an der Medikamentenherstellung, ein Hauptbestandteil der vorliegenden Diplomarbeit und essenziell für das positive Ethikvotum. Konklusion: Die Anwendung einer Placebomedikation findet in der Regel bei klinischen Studien statt. Der Placeboeffekt wird jedoch großteils außen vorgelassen. In einer medikamentenorientierten Gesellschaft ist es von Wichtigkeit, sich über die Risiken und Nebenwirkungen jedes verabreichten Medikaments im Klaren zu sein und nicht-medikamentöse Behandlungen als Erstmaßnahme zu bevorzugen.