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Gewählte Publikation:

Reisenauer, S.
„Ambient Assistive Technologies“ – Bedürfnisse aus der Sicht der Nutzerinnen und Nutzer
Masterstudium; Pflegewissenschaft; [ Masterarbeit ] Graz Medical University; 2019. pp. [OPEN ACCESS]
FullText

 

Autor*innen der Med Uni Graz:
Betreuer*innen:
Lohrmann Christa
Schüssler Sandra
Altmetrics:

Abstract:
Hintergrund: Durch den demografischen Wandel und den Anstieg der älteren, zum Teil pflegebedürftigen Bevölkerung, wird der Pflegebedarf in Zukunft voraussichtlich steigen. Als Lösungsansatz zur Bewältigung der wachsenden Herausforderungen können neue Technologien gesehen werden. Sie bieten ein großes Unterstützungspotential für Nutzerinnen und Nutzer und fördern ein selbstständigeres Leben in den eigenen vier Wänden. Ziel: Ziel dieser Arbeit ist es, die Bedürfnisse von Nutzerinnen und Nutzer bezüglich (Ambient) Assistive Technologies aufzuzeigen. Methode: Als Design wurde ein systematisches Review gewählt. Die Literaturrecherche wurde in den Datenbanken PubMed, Cinhal, Embase via Ovid, Emcare via Ovid, IEEE, Cochrane Database of Systematic Reviews via Ovid, Cochrane Database of Health Technology Assessment via Ovid, Greylit.org und Google Scholar durchgeführt. Der Publikationszeitpunkt wurde nicht eingeschränkt. Die inkludierten Studien wurden von zwei Personen unabhängig voneinander mithilfe von Bewertungsbögen kritisch bewertet. Ergebnisse: Insgesamt wurden 21 Studien inkludiert. Die Bedürfnisse konnten in sechs Kategorien eingeteilt werden: allgemeine Bedürfnisse, Funktionen, Bedienung, Design, Service rund um das Produkt und ethische Aspekte. Die Ergebnisse zeigen, dass sich die Bedürfnisse der Nutzerinnen und Nutzer oftmals deutlich unterscheiden. Es wurde aufgezeigt, dass die individuellen Anpassungs- und Einstellungsmöglichkeiten der Assistiven Technologien an die Nutzerinnen und Nutzer ein oft geäußerter Wunsch ist. Des Weiteren sollen die Funktionen vor allem die Sicherheit der Nutzerinnen und Nutzer gewährleisten. Ein unaufdringliches Design und intuitive Bedienung erleichtern die Anwendung. Schlussfolgerung: Es konnten sechs Kategorien der Bedürfnisse für Assistive Technologien identifiziert werden, wobei deutlich wird, dass Funktionen bezüglich Sicherheit der eigenen vier Wände, wie auch die Sicherheit der Nutzerinnen und Nutzer am meisten gewünscht werden. Ethische Bedenken gibt es meist in Bezug auf die Privatsphäre.

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