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Gewählte Publikation:

Buhl, L.
MCT-ÖL (medium-chain triglycerides), gesättigte Fettsäuren mit viel Potential Das bessere Kokosnussöl?!
Humanmedizin; [ Diplomarbeit ] Graz Medical University; 2019. pp. 56
FullText

 

Autor*innen der Med Uni Graz:
Betreuer*innen:
Beubler Eckhard
Altmetrics:

Abstract:
Zusammenfassung Titel MCT-ÖLE (medium-chain triglycerides), gesättigte Fettsäuren mit viel Potential Hintergrund MCT-Öl ist in der Medizin schon lange bekannt und in vielen unterschiedlichen Bereichen in Verwendung. Da es in vielerlei Hinsicht leichter vom Körper aufgenommen wird als andere Fette wird es bisher vor allem zur Behandlung verschiedener Fettverwertungsstörungen verwendet. Außerdem ist es in der Lage den Ketonkörperspiegel im Blut zu erhöhen. Dies birgt unzählige Möglichkeiten der Simulation eines fastenähnlichen Zustandes und damit Mittel zur Manipulation von Hunger, potentiellen Steigerung der kognitiven Leistung und Einflussnahme auf das Krampfverhalten. Dabei ist es sehr wichtig die so genannte Ketose und ihre positiven Effekte von der pathologischen Ketoazidose klar abzugrenzen und sie damit endlich zu entstigmatisieren. Methode Diese Diplomarbeit soll mittelkettige Trigylceride an sich, ihrer Wirkung auf den menschlichen Körper und ihre möglichen Verwendungsgebiete beschreiben und erläutern. Um einen möglichst breiten und genauen Überblick über die schon bestehenden und potentiellen Einsatzgebiete von MCT-Öl für therapeutische Zwecke zu erlangen, wurde eine Literaturrecherche im Internet vor allem der neusten Studien auf https://www.ncbi.nlm.nih.gov/ und anderen wissenschaftlichen Quellen durchgeführt. Schlussfolgerungen Mittelkettige Triglyceride sind für den Körper pure Energie, sie werden schnell aufgenommen, in wenigen Schritten in den Mitochondrien verstoffwechselt und ihre Abbauprodukte, die Ketonkörper, können bis auf die Erythrozyten von dem gesamten Körper, inklusive des Gehirns, als alleinige Energiequelle dienen und den Stoffwechsel positiv beeinflussen. Dies erreichen sie vor allem durch das Simulieren eines fastenähnlichen Zustandes, der Ketose. Dieser Zustand bietet ungeahnt viele Möglichkeiten und die bisherigen Ergebnisse rechtfertigen die Durchführung von weiteren Studien.

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