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Selected Publication:

Knappitsch, S.
Die gastroösophageale Refluxkrankheit und deren Therapie
Humanmedizin; [ Diplomarbeit ] Graz Medical University; 2019. pp. 64
FullText

 

Authors Med Uni Graz:
Advisor:
Beubler Eckhard
Donnerer Josef
Altmetrics:

Abstract:
Hintergrund: Die gastroösophageale Refluxkrankheit (GERD) ist mit einer Prävalenz von weltweit ca. 15% eine der häufigsten Erkrankungen des Verdauungstrakts und verursacht durch ihre Manifestation bei einer Vielzahl an betroffenen Personen negative Auswirkungen auf deren Lebensqualität und Gesundheit. Besonders in den Industriestaaten nimmt die Inzidenz der Erkrankung weiterhin zu und führt in diesen Ländern zu einer erheblichen finanziellen Belastung des Gesundheitssystems. Aufgrund ihrer guten Wirkung und Verträglichkeit stellen derzeit Protonenpumpeninhibitoren (PPIs) das Mittel erster Wahl in der Behandlung der GERD dar. Der gute Behandlungserfolg verursachte jedoch auch einen recht unkritischen Umgang mit PPIs und führte dazu, dass konservative Maßnahmen wie Lebensstilmodifikation unpopulär wurden. Die GERD ist eine chronische Erkrankung und neuerliche Studien legen nahe, dass eine Langzeittherapie mit PPIs das Risiko für die Entstehung anderer Erkrankungen begünstigen kann. In der folgenden Arbeit soll ein allgemeiner Überblick über die GERD und die derzeitigen Therapieoptionen geschaffen werden. Eine besondere Gewichtung soll auf die Wirksamkeit diverser Allgemeinmaßnahmen gelegt werden. Methoden: Es handelt sich bei dieser Arbeit um eine systematische Literaturrecherche, bei der auf Fachzeitschriften, Lehrbücher und Studien aus Internetdatenbanken wie PubMed zurückgegriffen wurde. Schlussfolgerung: Maßnahmen zu einem verbesserten Lebensstil wie z.B. Gewichtsreduktion, Rauchentwöhnung und Alkoholabstinenz sind häufig unpopulär und dauerhaft oft schwer umsetzbar. Diese Arbeit konnte jedoch zeigen, dass sich gewisse Lebensstilmodifikationen positiv auf die Symptome und den Verlauf der GERD auswirken können. Trotz teilweise unzureichender Evidenz einiger Maßnahmen, sollten sie schon alleine aufgrund ihrer vorteilhaften Auswirkung auf die Gesundheit im Allgemeinen empfohlen werden.

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