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Selected Publication:

Berger, M.
Untersuchung der Korrelation zwischen elektrischer Impedanzspektroskopie und dem klinischen Bild aktinischer Keratosen
Humanmedizin; [ Diplomarbeit ] Medical University of Graz; 2019. pp. 74 [OPEN ACCESS]
FullText

 

Authors Med Uni Graz:
Advisor:
Hofmann-Wellenhof Rainer
Zalaudek Iris
Altmetrics:

Abstract:
Hintergrund: Aktinische Keratosen (AKs) treten in der älteren Bevölkerung in einem hohen Prozentsatz auf und deren Inzidenz ist weiterhin am Steigen. Aufgrund des Risikos der Weiterentwicklung zu einem invasiven Plattenepithelkarzinom – insbesondere bei Individuen mit multiplen AKs (Feldkanzerisierung) – sollten diese unbedingt einer Therapie zugeführt werden. Neben der klinischen und dermatoskopischen Evaluation beziehungsweise der histopathologischen Untersuchung zur Diagnosesicherung bietet sich die elektrische Impedanzspektroskopie (EIS) als additive Methode in der Diagnostik und der Beurteilung des Schweregrads von AKs an. Ziele: Ziel dieser Studie war es, die EIS Methode in der Diagnostik aktinischer Keratosen und subklinischer Läsionen in Bezug auf das klinische und dermatoskopische Bild zu evaluieren und miteinander zu korrelieren. Als Nebenziel war die Untersuchung einer möglichen Verbesserung des EIS Ergebnisses nach erfolgter Therapie definiert. Methoden: Insgesamt wurden 53 Patienten und Patientinnen mit multiplen AKs in die monozentrische, prospektive, nicht-randomisierte Studie an der Universitätsklinik für Dermatologie Graz eingeschlossen. Bei jedem/r Patienten/in wurde durch einen Facharzt oder eine Fachärztin für Dermatologie eine AK ausgewählt, daraufhin klinisch und dermatoskopisch evaluiert, in Grad 1-3 eingeteilt und fotografisch dokumentiert. Die AK, eine klinisch unauffällige Hautstelle in der näheren Umgebung der Läsion (vermutete subklinische Läsion) und eine Negativkontrolle an nicht-sonnenexponierter Haut wurden mit der EIS untersucht. Nach einer erfolgten Feldtherapie wurde dieses Vorgehen bei einem Kontrolltermin gegebenenfalls wiederholt. Ergebnisse: Von den 50 auswertbaren und in die Analysen einbezogenen Patienten und Patientinnen korrelierten die EIS Ergebnisse der AKs signifikant mit dem klinischen (r=4,44, P<0,001, n=50) und mit dem dermatoskopischen Grading (r=0,31, P=0,031, n=50). In Bezug auf die klinische und dermatoskopische Diagnostik erzielte die EIS bei den AKs eine Sensitivität von 98,0 %, bei den vermeintlich subklinischen Läsionen von 82,0 % und eine Spezifität von 38,0 %. Nach erfolgter Therapie konnten keine signifikant niedrigeren EIS Werte gemessen werden (Z=-0,846, P=0,397, n=10).

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