Selected Publication:
Tomic, K.
Antibiotika in Zusammenhang mit Implantaten.
Zahnmedizin; [ Diplomarbeit ] Graz Medical University; 2019. pp. 79
[OPEN ACCESS]
FullText
- Authors Med Uni Graz:
- Advisor:
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Beubler Eckhard
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Payer Michael
- Altmetrics:
- Abstract:
- Einführung
Die meisten ZahnärztInnen führen routinemäßig eine prophylaktische Antibiotikagabe in der Implantatchirurgie durch. Die Bandbreite der antibiotischen Prophylaxe ist groß. Es gibt derzeit keine Guidelines und keinen Konsens zur genauen Verabreichung in der zahnärztlichen Fachgesellschaft. Die Verschreibungsgewohnheiten der meisten ZahnärztInnen zeigen eine Tendenz zu übermäßiger Antibiotikagabe. Obwohl eine Vielzahl an unterschiedlichen antibiotischen Regimen existiert, wird am meisten Amoxicillin verschrieben.
Methoden
Eine systematische Literaturrecherche im Pubmed und in der medizinischen Fachliteratur, lieferte die einschlägigen Daten. Es wurden Suchbegriffe wie „Implantat-chirurgie“ , „Antibiotika“ und „antibiotischer Prophylaxe“ verwendet. Das Ziel der Untersuchung war die Sammlung von Informationen zu den unterschiedlichsten antibiotischen Prophylaxestrategien der ZahnärztInnen in der Implantatchirurgie.
Ergebnisse
Die wissenschaftliche Evidenz zeigt eine große Rate an Implantatversagen bei Ausbleiben einer Antibiotikaprophylaxe. Wir konnten eine Einmalgabe von 2 g Amoxicillin 1 Stunde präoperativ, die das Implantatversagen signifikant reduziert als generelle Empfehlung der meisten Regime feststellen.
Schlussfolgerung
Derzeit gibt es keine standardisierten antibiotischen Verschreibungsprotokolle, die routinemäßig in der Implantatchirurgie verwendet werden. Es gibt zahlreiche un-terschiedliche periprozeduale Protokolle. Es existieren zahlreiche prä- und postoperative Empfehlungen bezüglich der Infektionsprophylaxe in der Literatur.