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Gewählte Publikation:

Reiser, K.
Subfoveoläre Lipofuszin-Ansammlungen – Spontanverlauf vor und nach Vitrektomie mit Membranpeeling bei epiretinaler Gliose
Humanmedizin; [ Diplomarbeit ] ; 2018. pp. 64 [OPEN ACCESS]
FullText

 

Autor*innen der Med Uni Graz:
Betreuer*innen:
Mayer-Xanthaki Christoph Fidel
Altmetrics:

Abstract:
Ziel: Ziel dieser Diplomarbeit ist es epiretinale Membran (ERM) PatientInnen mit fokaler subfoveolärer Lipofuszin-Ansammlung sowie deren Spontanverlauf vor und nach Vitrektomie mit Membranpeeling zu erfassen. Es soll der Frage auf den Grund gegangen werden, ob es einen Zusammenhang zwischen dem Membranpeeling und der Entwicklung und ggf. einem Rückgang der subfoveolären Lipofuszin-Ansammlung gibt. Zudem wird untersucht, ob es Zusammenhänge zwischen subfoveolären Lipofuszin-Ansammlungen bei ERM PatientInnen und dem geschlechterspezifischen Auftreten, dem Alter, der Visus-Entwicklung, der Entwicklung der fovealen Netzhautdicke prä- und postoperativ und den subjektiven Empfindungen dieser PatientInnen bezüglich des Therapieerfolgs im Vergleich zu ERM PatientInnen ohne Lipofuszin gibt. Methoden: Retrospektiv wurden die Daten von 148 PatientInnen erhoben und ausgewertet. Hierbei wurden ERM PatientInnen eingeschlossen, bei denen ein mikrochirurgisches Membranpeeling an der Grazer Augenklinik im Zeitraum 11/ 2009 bis 11/2011 stattgefunden hat. Sämtliche PatientInnendaten betreffend Visus, Netzhautdicke, präoperativen Operationen/Augenerkrankungen, OP-Verlauf, etc. wurden erhoben. Besonderes Augenmerk wurde hierbei auf auftretende Lipofuszin-Ablagerungen und deren postoperative Entwicklung gelegt. Ergebnisse: Von den insgesamt 148 ERM PatientInnen zeigten 12 Augen (=8,1%) von 12 PatientInnen subfoveoläres Lipofuszin in der präoperativen OCT-Aufnahme. Von diesen 12 PatientInnen war bei 11 (=91,7%) das Lipofuszin in der postoperativen OCT-Aufnahme (ein halbes Jahr) verschwunden. Zusammenfassung: Es lässt sich sagen, dass die subfoveolären Lipofuszin-Ansammlungen in diesem Datensatz keine erkennbaren Auswirkungen auf die PatientInnen haben und sie in den allermeisten Fällen mit dem mikrochirurgischen Membranpeeling verschwinden. Unterschiede bzgl. der Visusveränderung im Therapieverlauf zwischen den PatientInnen mit und ohne Lipofuszin waren nicht erkennbar. Ebenfalls kein Unterschied zeigte sich in der allgemeinen (Un)Zufriedenheit mit dem Therapieergebnis zwischen PatientInnen mit und ohne Lipofuszin.

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