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Selected Publication:

Binder, K.
Diabetes insipidus - Pathophysiologie und pharmakologische Therapieoptionen
Humanmedizin; [ Diplomarbeit ] ; 2018. pp. 78 [OPEN ACCESS]
FullText

 

Authors Med Uni Graz:
Advisor:
Donnerer Josef
Altmetrics:

Abstract:
Bei dieser Arbeit handelt es sich um eine Literaturrecherche zum Thema Diabetes insipidus, die mittels Fachbücher und Internet, vor allem aber mit der Literaturdatenbank PubMed durchgeführt wurde. Hauptaugenmerk wird dabei auf die Pathophysiologie und mögliche Therapieoptionen gelegt. Beim Diabetes insipidus handelt es sich um eine seltene Erkrankung, bei der es entweder zu einem Mangel oder Fehlen des Hormons Vasopressin (zentraler Diabetes insipidus) oder zu einem fehlenden Ansprechen der Niere auf dieses Hormon (renaler oder nephrogener Diabetes insipidus) kommt. Hauptsymptome der Erkrankung sind die Polyurie und eine daraus resultierende Polydipsie. Sowohl beim zentralen als auch beim renalen Diabetes insipidus können angeborene und erworbene Formen unterschieden werden. Ursächlich für erworbene Form des zentralen Diabetes insipidus sind unter anderem Hirntumore, Traumen oder Operationen. Bei der erworbenen renalen Form der Erkrankung kommen Medikamente, Elektrolytstörungen oder Obstruktionen der ableitenden Harnwege in Frage. Die kongenitalen Formen können X-rezessiv, autosomal dominant oder autosomal rezessiv vererbt werden. Als Therapie für den zentralen Diabetes insipidus wird Desmopressin, ein Analogon zum Vasopressin, eingesetzt. Aber auch mit anderen Substanzen wie etwa Chlorpropamid oder Carbamazepin wurden bereits Erfolge erzielt. Beim renalen Diabetes insipidus kommen Diuretika und NSAR zum Einsatz. An neuen Therapiemöglichkeiten, vor allem im Bereich des renalen Diabetes insipidus, wird zunehmend geforscht. Der Diabetes insipidus mit Adipsie und der Diabetes insipidus in der Schwangerschaft stellen zwei Sonderformen dar.

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