Selected Publication:
Pranzl, T.
Die Problematik der langstreckigen Ösophagusatresie
Eine retrospektive Studie
Humanmedizin; [ Diplomarbeit ] ; 2018. pp. 68
[OPEN ACCESS]
FullText
- Authors Med Uni Graz:
- Advisor:
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Singer Georg
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- Hintergrund: Die langstreckige Ösophagusatresie kommt mit einer ein bis zwei prozentigen Häufigkeit aller Ösophagusatresien vor. Sie ist eine selten und kompliziert zu behandelnde Erkrankung, für die es noch kein standardisiertes Behandlungsverfahren gibt. Das Ziel dieser Diplomarbeit war, die Problematik der Long-Gap Atresie näher zu beleuchten und die existierenden Operationsmethoden anhand von zwei Fallbeispielen zu vergleichen.
Methode: In dieser Arbeit wurden die Krankengeschichten von zwei männlichen Patienten mit einer langstreckigen Ösophagusatresie der kinder- und jugendchirurgischen Abteilung des Klinikums Klagenfurt zwischen 2005-2018 aufgearbeitet.
Ergebnisse: Bei beiden Patienten mussten präoperativ die kurzen Ösophagusstümpfe elongiert werden, bevor eine erfolgreiche Anastomosierung möglich war. Beide Patienten litten an postoperativen Stenosen, einer postoperativ wiederkehrenden Fistel und gastroösophagealem Reflux.
Schlussfolgerung: Bis jetzt gibt es noch kein standardisiertes operatives Management für die chirurgische Versorgung von PatientInnen mit langstreckiger Ösophagusatresie. Neben der aufwendigen Annäherung der beiden Ösophagusstümpfe stellen auch die postoperativen Komplikationen die behandelnden Ärzte/Ärztinnen vor eine schwierige Herausforderung.
Die Behandlungsmethoden für die beiden Patienten waren sehr anspruchsvoll, doch es gelang der Erhalt der eigenen Speiseröhre.