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Noiges, S.
Technischer und klinischer Outcome von endovaskulären Interventionen bei Stenosen und Okklusionen der Arteria subclavia
Humanmedizin; [ Diplomarbeit ] Graz Medical University; 2018. pp. 74 [OPEN ACCESS]
FullText

 

Authors Med Uni Graz:
Advisor:
Augustin Michael
Deutschmann Hannes
Altmetrics:

Abstract:
In der Zeit von 01.06.2008 bis 07.02.2017 wurden in Graz an der Abteilung für vaskuläre und interventionelle Radiologie insgesamt 101 PTA- und/oder Stent/PTA-Behandlungen von Stenosen oder Okklusionen der Arteria subclavia bei 97 PatientInnen durchgeführt. Mit dem Ziel den technischen und klinischen Erfolg dieser Interventionen zu evaluieren, wurde eine retrospektive Analyse der pseudonymisierten PatientInnendaten durchgeführt. Neben Re-Stenose-Raten und klinischer Besserung/Verschlechterung wurden außerdem epidemiologische Aspekte und Komplikationen sowie unterschiedliche Interventionstechniken und Stenosecharakteristika beleuchtet. 93 Mal erfolgte eine Stent/PTA und nur 7 Mal eine alleinige Ballonangioplastie. Eine Intervention wurde abgebrochen. 96 Stents wurden bei den 93 Stent-Behandlungen implantiert. Ballonexpandierbare Stents wurden generell bevorzugt, 79 der besagten 96 Stents waren dieser Art. Nur 17 selbstexpandierbare Stents wurden insgesamt verwendet. Bei 90,1% der endovaskulären Behandlungen konnte im Anschluss an die primäre Intervention keine signifikante Rest-Stenose festgestellt werden. Die primäre Offenheitsrate betrug für 6 Monate 97,8%, für 1 Jahr 92,1% und für 3 Jahre 87,6%. 68,5% der PatientInnen mit dokumentierter Symptomanamnese im Rahmen der Nachbehandlungen gaben völlige Beschwerdefreiheit an und 23,6% davon schilderten zumindest eine Besserung der Symptomatik. In Anbetracht der vielversprechenden primären Offenheitsraten und der niedrigen Rate an Komplikationen, welche eine postinterventionelle Therapie benötigten (2%), stellt sich die endovaskuläre Behandlung von Stenosen und Okklusionen der Arteria subclavia als wirkungsvolle und zuverlässige Methode dar. Die primäre Verwendung von Stents kann anhand der Ergebnisse als der alleinigen Ballonangioplastie überlegen bezeichnet werden.

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