Gewählte Publikation:
Bayer, I.
Pharmakotherapie des Makulaödems bei Uveitis
Humanmedizin; [ Diplomarbeit/Master Thesis (UNI) ] Graz Medical University; 2018. pp.63.
[OPEN ACCESS]
FullText
- Autor*innen der Med Uni Graz:
- Betreuer*innen:
-
Donnerer Josef
- Altmetrics:
- Abstract:
- Das Makulaödem ist einer der Hauptfaktoren der Visusverschlechterung bei intraokularen Entzündungen.
Die Therapiemöglichkeiten des uveitischen Makulaödems haben sich in den letzten Jahren und Jahrzehnten rasant weiterentwickelt und ermöglichen heute den Visus der PatientInnnen zu erhalten oder sogar zu verbessern. Die Einleitung der Arbeit dient dem besseren Verständnis und beinhaltet überblicksmäßig anatomische Strukturen, physiologische und pathophysiologische Grundlagen der Uveitis und des Makulaödems und diagnostische Methoden.
Die vorliegende Arbeit ist eine Literaturrecherche und gibt einen Überblick über die derzeitigen Therapiestandards bzw. beschreibt und vergleicht die momentan genutzten Pharmaka. Hierzu zählen unter anderem Corticosteroide, Interferone, Vascular Endothelial Growth (VEGF)-Inhibitoren und Antikörper, die parabulbär, intravitreal oder systemisch eingesetzt werden. Ausgewählte Studien zu den einzelnen Wirkstoffen wurden analysiert und zeigen, dass zwar effektive Therapieoptionen existieren, die aber noch einige Schwachstellen aufweisen. So gibt es zu wenig Daten über die Langzeitfolgen der VEGF-Inhibitoren, die momentan als wohl wirksamste Option gelten. Weiters sind häufige Reinjektionen nötig, um den gewünschten Rückgang des Makulaödems bzw. eine Visusverbesserung zu erreichen. In Hinblick auf die enormen Entwicklungen der lezten Jahre ist davon auszugehen, dass auch in naher Zukunft neue Pharmaka entwickelt werden, die die genannten Kritikpunkte möglicherweise minimieren können.