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Gewählte Publikation:

Gradwohl, L.
Pharmakotherapie von magensäureassoziierten Erkrankungen
Humanmedizin; [ Diplomarbeit ] Graz Medical University; 2018. pp. 102 [OPEN ACCESS]
FullText

 

Autor*innen der Med Uni Graz:
Betreuer*innen:
Beubler Eckhard
Altmetrics:

Abstract:
Hintergrund: Zu den magensäureassoziierten Erkrankungen zählen die gastroösophageale Refluxkrankheit, die peptische Ulkuskrankheit und die Gastritis. In Zeiten der Wohlstandsgesellschaft steigt die Häufigkeit dieser Krankheitsbilder und somit ist es nicht verwunderlich, dass Protonenpumpeninhibitoren und diverse andere säurehemmende Medikamente eine große Rolle in der Pharmakologie spielen. In den letzten zehn Jahren hat die Verschreibung der Säureblocker drastisch zugenommen, ohne dass sich das Indikationsgebiet wesentlich verändert hätte. Dementsprechend gilt es zu hinterfragen, ob die Risiken bei einer Langzeittherapie mit Protonenpumpeninhibitoren tolerabel sind oder ob bei einer Behandlung mit Protonenpumpeninhibitoren die Nebenwirkungen überwiegen. Ein weiterer Teil der Arbeit behandelt die Eradikation von Helicobacter pylori und dessen Therapieschemata, welche auf Protonenpumpeninhibitoren basieren. Methoden: Diese Arbeit basiert auf einer Literaturrecherche und wurde im Zeitraum Februar 2017 bis September 2017 erstellt. Als Quellen wurden Lehrbücher, wissenschaftliche Studien aus Datenbanken und Online- Fachjournale verwendet. Schlussfolgerung: Fazit ist, Protonenpumpeninhibitoren sind potente säurehemmende Medikamente und in der Behandlung der Ulkuskrankheit, zur Symptomlinderung von Refluxbeschwerden und in der Eradikation von Helicobacter pylori nicht mehr wegzudenken. Besonders in der Langzeittherapie weisen Protonenpumpeninhibitoren zahlreiche Nebenwirkungen auf. Als sinnvoll erwies sich, die Medikation individuell auf die Patientinnen und Patienten anzupassen. Dabei muss besonderes Augenmerk auf eventuelle Begleitmedikation gelegt werden.

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