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Zwoelfer, R.
Postoperative Schmerztherapie - Optimierung der pharmakologischen Therapie
Humanmedizin; [ Diplomarbeit ] Graz Medical University; 2018. pp. 72
[OPEN ACCESS]
FullText
- Authors Med Uni Graz:
- Advisor:
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Beubler Eckhard
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Donnerer Josef
- Altmetrics:
- Abstract:
- Da PatientInnen heute postoperativ immer noch nicht adäquat von ihren Schmerz befreit werden und vor allem bei geriatrischen PatientInnen nicht auf die veränderte Physiologie und Multimorbidität eingegangen wird, beschäftigt sich die folgende Arbeit mit der Optimierung der pharmakologischen Komponente der postoperativen Schmerztherapie.
Um Schmerzen, ihre Weiterleitung und Verarbeitung, sowie die Wirkmechanismen der vorgestellten Analgetika und Adjuvantien zu verstehen, wird zunächst auf die Schmerzphysiologie und -messung eingegangen. Im weiteren Verlauf wird die Basis der postoperativen Schmerztherapie vorgestellt, das WHO Stufenschema, welches sich über die letzten Jahre, aufgrund von neuen Erkenntnissen, Applikationsformen und invasiven Verfahren, weiterentwickelt hat. Im darauffolgenden Kapitel werden verschiedene Medikamentengruppen wie z.B. Lokalanästhetika, Nichtopioid Analgetika, Opioid Analgetika und Adjuvantien vorgestellt, als auch auf die einzelnen Wirkstoffe näher eingegangen. Der letzte Teil behandelt die physiologischen und pathologischen Veränderungen geriatrischer PatientInnen und die dadurch nötige Therapieanpassung. Durch Begleiterkrankungen und deren Medikation ist die Auswahl der richtigen Analgetika besonders schwer. Es kommt oft zur Polypharmazie, also der Übertherapie mit Pharmaka, die durch individuelles Betrachten der PatientInnen und einer standardisierten Schmerzanamnese vermieden werden kann. Wie wichtig eine Therapieoptimierung ist, zeigen die möglichen Komplikationen und Spätfolgen einer unvollständigen Schmerztherapie wie Übelkeit und Erbrechen, Embolien, Chronifizierung der Schmerzen und längere Krankenhausaufenthalte.