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Selected Publication:

Faymann, D.
Auswirkungen von Rauschmittel- und Tabakkonsum in der Schwangerschaft und Stillzeit
Humanmedizin; [ Diplomarbeit ] Graz Medical University; 2018. pp. 81 [OPEN ACCESS]
FullText

 

Authors Med Uni Graz:
Advisor:
Beubler Eckhard
Altmetrics:

Abstract:
Hintergrund: Das fetale Wachstum und die Entwicklung im Mutterleib sind sensible Prozesse, die durch chemische, physikalische und biologische Faktoren beeinträchtigt werden können. Wie viele Arzneimittel erreichen auch psychoaktive Substanzen den fetalen Kreislauf und gehen in die Muttermilch über. Obwohl Schwangere und Stillende in der Regel hoch motiviert sind, die bestmöglichen Bedingungen für ihr Kind zu schaffen, gelingt manchen Frauen mit substanzgebundenen Abhängigkeitserkrankungen keine Abstinenz. Ziel: Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, einen Überblick über die bekanntesten und am häufigsten konsumierten psychotropen Substanzen zu schaffen und deren Risiken in der Schwangerschaft und Stillzeit zu beschreiben. Die untersuchten Substanzen sind Alkohol, Tabak, Cannabis, Opioide, Kokain, Amphetamine, Sedativa und LSD. Methoden: Für die systematische Übersichtsarbeit („systematic review“) wurden Studien, Reviews, Fachbücher und Leitlinien herangezogen. Durch die Kombination von Grundlagenwissen aus Fachbüchern mit aktuellen Studien aus den Datenbanken PubMed, Cochrane und LactMed wurden bekannte Aspekte durch neue wissenschaftliche Daten ergänzt. Ergebnisse: Der Gebrauch von Rauschmitteln und Tabak in der Schwangerschaft und Stillzeit ist mit einer Reihe von Risiken für die mütterliche Gesundheit und die Entwicklung des Kindes verbunden. Neben suchtassoziierten Begleitfaktoren wie einem niedrigen sozioökonomischen Status, psychiatrischen Erkrankungen und körperlichen Komorbiditäten verursachen einige Substanzen teratogene und andere schädliche Effekte. Einige dieser Wirkungen sind in der Literatur bereits ausführlich beschrieben.

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