Selected Publication:
Djavid, D.
Suchtverhalten in der medikamentösen Therapie
Humanmedizin; [ Diplomarbeit ] Graz Medical University; 2018. pp. 69
[OPEN ACCESS]
FullText
- Authors Med Uni Graz:
- Advisor:
-
Beubler Eckhard
- Altmetrics:
- Abstract:
- Die medikamentöse Behandlung mit potentiell abusiv verwendbarer beziehungsweise zur eventuellen Dependenz führender Medikation ist ein universelles Problem des ärztlichen Alltags, jedes Fachgebiet umfassend.
Anders als im öffentlichen Bewusstsein über den Deckungsbegriff „Sucht“ verankert handelt es sich bei diesem Patientinnen und Patientenkollektiv üblicherweise nicht um sozioökonomisch in Mitleidenschaft gezogenen Sozialfälle, die so genannten Junkies, sondern um sich ihrer Sucht oftmals nicht bewussten Personen.
Aus diesem Grunde werden einige Werkzeuge zur Evaluierung vorgestellt, welche Ärztinnen und Ärzten eine Orientierungshilfe bieten können, um Risikoprofile vor und während einer Arzneimitteltherapie ermitteln und entsprechend einlenken zu können.
Das Ziel dieser Diplomarbeit ist, einen möglichst detaillierten Überblick über das Thema Sucht, im Speziellen deren Entwicklung, Prävention und Evaluation unter laufender Therapie und Observanz durch medizinisches Fachpersonal zu bieten. Zu diesem Zwecke wurde eine umfassende Literaturrecherche durchgeführt, besonderes Augenmerk wurde, aufgrund ihrer weitläufigen Verwendung in der Behandlung chronischer Schmerzen, auf die Gruppe der Opioide gelegt.
Fortschritte stellen an die Biochemie und den Bereich der pharmazeutischen Wirkstoffherstellung neue Anforderungen, um bereits zum ehestmöglichen Zeitpunkt einzugreifen und einen Abusus zu unterbinden.
Entsprechende Evaluationsmöglichkeiten, werden von Behörden mittels Tierversuchen herangezogen, um ein neues Präparat korrekt zu klassifizieren und eine Belastung durch leichte Zugänglichkeit, durch nicht gegebene Verschreibungspflicht zu verhindern. Tierversuche bieten wertvolle Informationen und erlauben eine detaillierte Klassifizierung ohne die Notwendigkeit, jemals mit einem menschlichen Subjekt in Berührung gekommen zu sein.
Sucht in der medikamentösen Therapie ist ein globales Problem, vergleichbar mit dem illegalen Drogenproblem oder dieses gar übertreffen.