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Gewählte Publikation:

Luze, H.
Analyse des Perfusionsmusters bei subkutaner Mastektomie
Humanmedizin; [ Diplomarbeit ] Graz Medical University; 2018. pp. [OPEN ACCESS]
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Autor*innen der Med Uni Graz:
Betreuer*innen:
Bjelic-Radisic Vesna
Spendel Stephan
Altmetrics:

Abstract:
Einleitung: Neben des Konzepts der brusterhaltenden Therapie bei Mammakarzinom existiert als weitere Option die Mastektomie, die bei ca. 30% der Brustkrebs Patientinnen angewendet wird. Die Arbeit befasst sich mit der die subkutane Mastektomie als eine Therapiemöglichkeit des Mammakarzinoms bei entsprechender Indikation und mit den Möglichkeiten der Sofortrekonstruktion der Brust. Im anschließenden Hauptteil der Arbeit wird eine Pilotstudie vorgestellt, in der anhand einer Fallserie die Änderungen der Perfusion des Hautmantels und deren Einflussfaktoren bei subkutaner Mastektomie mit Sofortrekonstruktion mittels Implantaten diskutiert werden. Methoden: Aus den durch die FLIR One aufgenommenen Wärmebildern wurde mit Hilfe der FLIR Tools Software jeweils die höchste, niedrigste und die Durchschnittstemperatur einer individuell erstellten ROI analysiert. Patientinnenbezogene Daten wurden retrospektiv aus den Krankengeschichten und Medocs erhoben und in eine Excel Tabelle (Microsoft Office 2017) übertragen. Mit erhobenen Daten wurde dann die deskriptive Statistik durchgeführt, wobei Mittelwert, Standardabweichung, Median und Häufigkeiten berechnet wurden. Temperaturunterschiede sowie Unterschiede bei den Subgruppen wurden mittels T-Tests (paired two sample t-tests, two sample t-test mit equal variances und mit unequal variances) quantifiziert. Ergebnisse: Bei 15 Patientinnen wurden 7 inframammäre und 8 periareoläre Schnittführungen durchgeführt. Bei 1 Patientin mit inframammärem Zugang kam es zu Wundheilungsstörungen und anschließender Nekrose, die in Lokalanästhesie reseziert werden musste. Bei der Patientinnengruppe mit periareolärer Schnittführung kam es in 3 Fällen zu Wundheilungsstörungen (37,5%) und in 2 davon zu Nekrosen (25%). Bezüglich der Einflussfaktoren auf die Hautdurchblutung und Wundheilung zeigte sich ein signifikant höherer BMI bei Patientinnen mit Wundheilungsstörungen und Nekrosen, als bei jenen mit komplikationslosem postoperativem Verlauf.

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