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Gewählte Publikation:

Singert, M.
Gesicherte und spekulative unerwünschte Wirkungen von Impfungen Wodurch wird die Impfbereitschaft beeinflusst?
Humanmedizin; [ Diplomarbeit ] Graz Medical University; 2018. pp. 89 [OPEN ACCESS]
FullText

 

Autor*innen der Med Uni Graz:
Betreuer*innen:
Gallistl Siegfried
Altmetrics:

Abstract:
Diese Literaturrecherche beschäftigt sich mit der Frage, inwiefern die Bereitschaft von Menschen, sich gegen Infektionskrankheiten impfen zu lassen, beeinflusst werden kann und untersucht in diesem Zusammenhang mögliche schwere Nebenwirkungen der Standardimpfungen im Kindesalter. Besonders die in den letzten Jahren immer wieder auftretenden Masernfälle in Mitteleuropa erlangten ein besorgniserregendes Ausmaß und große mediale Aufmerksamkeit. Deutschland und Österreich als mitteleuropäische Staaten gehören zu den Ländern mit umfassendem Zugang zur Gesundheitsversorgung. Doch in Anbetracht der zu geringen Impfquoten auch in dieser Region geraten die Menschen in den Fokus, die sich aktiv gegen Impfungen entscheiden. Dieser Anteil der Gesellschaft ist in ihren sozialen, kulturellen und ökonomischen Eigenschaften sehr heterogen und wird durch unterschiedliche Faktoren beeinflusst. Das Phänomen der mangelnden Impfbereitschaft basiert hauptsächlich auf der Sorge vor schweren Nebenwirkung, die Impfungen nach sich ziehen könnten. Ergänzt wird diese Tatsache durch den Umstand, dass einige Menschen die Folgen von Infektionserkrankungen, gegen die Impfungen schützen sollen, unterschätzen. Schwere Nebenwirkungen nach Impfungen sind ausgesprochen selten und es existieren Spekulationen über Folgeschäden, die eines wissenschaftlichen Nachweises gänzlich entbehren. In dieser Arbeit werden ungerechtfertigte Spekulationen widerlegt und die Datenlage zu bestätigten Nebenwirkungen zusammengetragen. Ferner werden Maßnahmen diskutiert, welche durch Aufklärung und Transparenz zur Erhöhung der Impfbereitschaft beitragen können.

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