Gewählte Publikation:
Graiger, S.
Vorzüge und Probleme von supraglottischen Airway - Devices während einer Cardio – Pulmonalen Reanimation
Moderne Aspekte der Atemwegssicherung
Humanmedizin; [ Diplomarbeit ] Graz Medical University; 2018. pp. 91
[OPEN ACCESS]
FullText
- Autor*innen der Med Uni Graz:
- Betreuer*innen:
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Prause Gerhard
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Zoidl Philipp
- Altmetrics:
- Abstract:
- Der Gegenstand dieser Diplomarbeit ist die Darstellung von modernen Aspekten der Atemwegssicherung und eine wissenschaftliche Auseinandersetzung mit den Vorzügen und Problemen von supraglottischen Airway - Devices während einer cardio - pulmonalen Reanimation. Dabei wurde ein sicherer alternativer Atemweg als eine Grundvoraussetzung für die präklinische Notfallmedizin definiert. Sowohl ungeübte RettungssanitäterInnen als auch NotärztInnen benötigen ein Device, welches schnell, einfach, und ohne größere Komplikationen anwendbar ist. In diversen Studien konnten zahlreiche schwerwiegende Problemfelder der bisher sicher geltenden supraglottischen Luftbrücken festgestellt werden. Neben den Komplikationen einer Zungenschwellung bei etwa 40 % und einer Magendistention bei etwa 10 % der Fälle (Schalk et al. 2014, S. 1629 f.), stellen Ventilationsprobleme wegen nicht erkannter Dislokationen (Bernhard et al. 2014, S. 589 f.) die Hauptprobleme dar. Trotz der guten Erfolgswerte bei der Intubation (Sunde et al. 2012, S. 1 ff.), die sogar von wenig trainiertem Personal erreicht werden können, sollen in dieser Literaturrecherche die Problemfelder und deren Lösungsvorschläge näher beleuchtet werden. Dabei werden unter anderem supraglottische Atemwege untereinander als auch mit der endotrachealen Intubation und der Beutel-Masken-Beatmung verglichen. Hier zeigt sich, dass der Larynxtubus auf Grund einer verbesserten Dichtigkeit bei hohen Atemwegsdrücken und der Möglichkeit einer Magendrainage vor allem der Beutel-Masken-Beatmung als auch der Larynxmaske überlegen scheint. Golden-Standard bleibt trotz allen Vorteilen die endotracheale Intubation.