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Petutschnig, S.
MRA-gestützte Evaluierung von Gefäßstents - Beurteilbarkeit und Artefakte in Abhängigkeit von Stentmaterial und Feldstärke
Humanmedizin; [ Diplomarbeit ] Graz Medical University; 2018. pp. 138 [OPEN ACCESS]
FullText

 

Authors Med Uni Graz:
Advisor:
Aschauer Manuela
Altmetrics:

Abstract:
Zusammenfassung MRA-gestützte Evaluierung von Gefäßstents - Beurteilbarkeit und Artefakte in Abhängigkeit von Stentmaterial und Feldstärke Ziel: Die Inzidenz kardiovaskulärer Erkrankungen ist steigend und mit ihr auch die Anzahl der implantierten Gefäßstents. Diese werden bei Verdacht auf Verschluss oder Stenose meist mittels CTA, digitaler Subtraktionsangiographie (DSA) oder Sonographie evaluiert, was die Nachteile von ionisierender Strahlung, eventueller Kontrastmittelunverträglichkeit (KMU) oder eingeschränkter Sichtbarkeit mit sich bringt. Diese retrospektive Studie soll klären, ob sich die kontrastmittelgestützte MR-Angiographie (KM-MRA) gut zur Beurteilung des Stentlumens eignet. Im Falle einer guten Beurteilbarkeit könnten den Patientinnen und Patienten in Zukunft zumindest die Nachteile der DSA erspart werden. Die Fragen beschäftigen sich mit der Durchgängigkeit des Stents und Sichtbarkeit des Stent-Lumens. Zusätzlich sollen etwaig auftretende Artefakte in Abhängigkeit von Stentmaterial und Feldstärke beurteilt werden. Methoden: Es werden MRA-Aufnahmen von Patientinnen und Patienten mit Stents in Bein- und/ oder Beckenarterien von 1997 bis 2015 beurteilt. Kerndaten der Beurteilung sind Signalintensität und Durchmesser des Gefäßlumens vor, im und nach dem Stent, Art des Stents, vergangene Zeit seit der Implantation und Feldstärke der MR-Aufnahme. Ergebnisse: Die Durchgängigkeit war bei beinahe allen Stents gut erhebbar. Die Artefaktbildung und damit auch die genauere Beurteilung bezüglich etwaiger In-Stent-Stenosen variierte allerdings stark und war vor allem vom Stentmaterial und von der Zeit zwischen Implantation und Untersuchung abhängig. Die Feldstärke des MRT-Gerätes spielte in der Artefaktbildung eine eher untergeordnete Rolle. Zusammenfassung: Die meisten Stents sind bezüglich ihrer Durchgängigkeit gut mittels KM-MRA beurteilbar. Es ist von großem Vorteil, über genaue Informationen des implantierten Stents zu verfügen.

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