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Gewählte Publikation:

Appel, S.
Intestinalatresien - eine Überblicksarbeit
Humanmedizin; [ Diplomarbeit ] Graz Medical University; 2017. pp. 76 [OPEN ACCESS]
FullText

 

Autor*innen der Med Uni Graz:
Betreuer*innen:
Eibisberger Margarita
Singer Georg
Altmetrics:

Abstract:
Hintergrund Intestinalatresien sind angeborene Fehlbildungen des Darms, die bei einem von 400 bis 5.000 Neugeborenen auftreten. Man unterscheidet nach der Lokalisation zwischen Duodenalatresien, Jejuno-Ileal-Atresien und den seltenen Kolonatresien. Sie zählen zu den häufigsten Ursachen für eine Darmobstruktion beim Neugebo-renen. Allen gemeinsam ist die Notwendigkeit einer chirurgischen Intervention. Methoden Bei dieser Diplomarbeit handelt sich um eine Literaturrecherche, zu deren Erstel-lung in der Datenbank Pubmed veröffentlichte medizinische Artikel und Studien herangezogen wurden. Zusätzlich wurde Literatur aus zahlreichen aktuellen ein-schlägigen Lehrbüchern verwendet. Ergebnisse Die Intestinalatresien, aufgeteilt in Duodenalatresien, Jejuno-Ileal-Atresien und Kolonatresien, werden in drei Kapiteln beschrieben. Es wurde die vorhandene Lite-ratur in Hinsicht auf Ätiologie, Inzidenz, Diagnostik und Behandlung der Darmfehl-bildungen verglichen. Übereinstimmungen werden dargestellt und Divergenzen diskutiert. Diskussion Es zeigte sich, dass Ätiologie, klinisches Erscheinungsbild, Diagnostik, operative Vorgehensweise und Outcome erheblich je nach Lokalisation der Obstruktion vari-ieren. Die pränatale Diagnostik von Darmatresien ist im Allgemeinen sehr schwie-rig und nimmt von den duodenalen, die am häufigsten diagnostiziert werden, über die jejuno-ilealen bis hin zu den kolonalen Atresien, die kaum mehr erkannt wer-den, ab. Die chirurgische Intervention ist abhängig von der Lokalisation der Ob-struktion, sollte jedoch in Expertenzentren erfolgen, um ein bestmögliches Out-come zu erzielen.

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