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Selected Publication:

Stockinger, N.
Approximation der Pulswellengeschwindigkeit basierend auf Impedanzmessungen
Humanmedizin; [ Diplomarbeit ] Graz Medical University; 2017. pp. 76 [OPEN ACCESS]
FullText

 

Authors Med Uni Graz:
Advisor:
Zweiker Robert
Altmetrics:

Abstract:
In dieser Diplomarbeit wird eine neue Messmethode der Pulswellengeschwindig-keit(PWV), die Impedanzrheographie, untersucht. Die Impedanzrheographie basiert auf der Messung von pulssynchronen Änderungen der Impedanz an verschiedenen Körper-segmenten (dz/dt). Zur Berechnung der PWV werden die Fußpunkte und und die Gipfel des (dz/dt) des Thorax und des linken Beines verglichen. Damit wird die Berechnung der „foot to foot“ (VWVmff) und „peak to peak“ (VWVmpp) Pulswellengeschwindigkeit ermöglicht. In dieser Studie erfolgt die retrospektive Evaluation von PWV-Messungen an 114 Patienten. Die Ergebnisse der Impedanzrheographie wurden mit Messungen der PWV mittels Arteriograph (PWVAG) verglichen. Es erfolgten weiters Analysen in Bezug auf das Alter und die kardiovaskulären Risikofaktoren. Im Rahmen der Analyse konnte eine positive Korrelation der VWVmpp und der VWVmff mit dem Alter und der PWVAG gezeigt werden. Es konnte zudem ein signifikanter Unterschied zwischen kardiovaskulären Hoch- und Niedrigrisikopatienten/innen der Pulswellengeschwindigkeit mittels ungepaartem T-Test nachgewiesen werden. Die Signifikanz des T-Tests zwischen Hoch- und Niedrigrisikopatienten/innen betrug für den Arteriographen p =0,024, bei der VWVmpp p =0,014 und der VWVmff p =0,006. Die Analyse mittels Bland Altman Test zeigte bei Männern eine Übereinstimmung der VWVmff und VWVmpp mit der PWVA, die mit anderen Studien des Arteriographen vergleichbar ist. Bei Frauen hingegen war die Übereinstimmung deutlich schlechter. Die Wiederholbarkeit zeigte sich mit PWVAG (13,29%), VWVmpp (10,63%) und VWVmff (16,81%) als hoch. Es zeigte sich bei der Auswertung zudem, dass die VWVmff und VWVmpp bei Frauen im Gegensatz zu Männern eine wesentlich schwächere Korrelation mit dem Alter und der PWV-AG aufwies. Die Untersuchung mittels Bland Altman Plot deckt sich im Wesentlichen mit den Ergebnissen der Korrelationsanalysen. In Summe liegen klare Indizien für die Validität der Impedanzrheographie vor. Eine weitere Verbesserung sowie Folgestudien dieser Messmethode scheinen deswegen angebracht zu sein.

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