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Selected Publication:

Konstantiniuk, D.
Kryotherapie - Eine Literaturrecherche
Zahnmedizin; [ Diplomarbeit ] 5; 2017. pp. [OPEN ACCESS]
FullText

 

Authors Med Uni Graz:
Advisor:
Ebeleseder Kurt
Altmetrics:

Abstract:
Einleitung In dieser Arbeit wird der Effekt der lokalen Kryotherapie nach einer operativen Zahnex-traktion anhand der wissenschaftlichen Literatur untersucht. Die Untersuchung ist rele-vant für die Therapie und Nachbehandlung in der Zahnarztpraxis und im Klinikalltag. Der derzeitige Forschungstand lässt viele Fragen über die lokale Kryotherapie offen, da diese bis dato hauptsächlich zur systemischen, ganzheitlichen Therapie untersucht wur-de, insbesondere in der Herzchirurgie, wo es zum Standardverfahren für viele Operatio-nen gehört. Methodik Aus PubMed wurden mit den Suchbegriffen „Hypothermie“ und „Kryotherapie“ 10 Studien ausgewählt und Leitfragen verfolgt, ob sich die allgemeine Hypothermie-Therapie mit der lokalen Kryotherapie vergleichen lässt und inwiefern die lokale Kryo-therapie auf Gefäße und Blutgerinnung und dadurch auf die Wundheilung wirkt. Insbe-sondere wurde die Hypothese verfolgt, dass sich, je nach Art der Anwendung, Dauer der Applikation und Kältegrad ein unterschiedlicher Effekt auf die Therapie ergibt. Ergebnisse Die Studien belegten eine Korrelation von lokaler Kryotherapie und der Blutgerinnung. Durch lange Applikation von Kryotherapie und zu niedrigen Temperaturen kann es zu Einblutung und daraus folgend zu Gewebsschädigung und im weiteren Sinne zu Wund-heilungsstörungen oder zum Verzögern der Regeneration führen. Fazit Die Thematik der lokalen Kryotherapie erscheint bis jetzt nur unzureichend erforscht. Offene Fragen sind, wie sich Wunden speziell im Maxillar- bzw. Mandibularbereich bei Hypothermie verhalten oder inwiefern man die spätere Wundheilung durch Hypother-mie beeinflusst. Dies sollte in weiteren Studien untersucht werden können.

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