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Huber, C.
Ergebnisse der kontrastverstärkten Magnetresonanzangiographie(MRA) der Hand – eine retrospektive Evaluation
Humanmedizin; [ Diplomarbeit ] 5; 2017. pp. 120
FullText
- Authors Med Uni Graz:
- Advisor:
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Aschauer Manuela
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Obernosterer Andrea
- Altmetrics:
- Abstract:
- Hintergrund der Arbeit:Die MRA wird vermehrt für die klinische Diagnostik von Gefäßveränderungen der Hand eingesetzt. Ziel dieser Arbeit ist es verschiedene MRA-Techniken zu analysieren und retrospektiv zu evaluieren. Die DSA gilt als Goldstandard in der Angiographie. Diese Technik wird der MRA gegenübergestellt.
Material und Methoden: In diese Arbeit wurden 131 Patienten/innen, 68 weibliche und 63 männliche, in einem Alter von 7 bis 93 Jahre eingeschlossen. Die konventionelle MRA wurde nach einer separaten Auswertung der Kontrastmittel-Ankunftszeit durchgeführt, TWIST-Sequenzen wurden ohne Kontrastmittel-Timing durchgeführt.
Ergebnisse: Hochleistungs-3-Tesla-MR-Gradientensysteme und hochwertige Empfangsspulen ermöglichen die exakte Darstellung der arteriellen, kapillären und venösen Phase nach i.v. Verabreichung eines Kontrastmittels. Eine frühzeitige venöse Überlagerung konnte bei Patienten/innen mit Gewebsverlust, Gefäßentzündungen sowie bei AV-Malformationen beobachtet werden. Die Verwendung eines Vasodilatators eignete sich bei Patienten/innen mit vasospastischen Störungen, z.B. Raynaud-Syndrom. Die TWIST-Sequenz zeigte Vorteile bezüglich der Vermeidung der frühvenösen Überlagerung und der Diagnosefindung. Die MRA ist ein geeignetes Verfahren zur Bestimmung des weiteren Therapieverlaufes.
Diskussion: Auf Grund der großen Variabilität der Anatomie des Gefäßsystems der Hand ist die Differenzierung zwischen chronischem Verschluss und primärer Agenesie manchmal schwierig. Um den Ursprung einer Embolie zu entdecken, empfiehlt sich die MRA der vorgeschalteten Gefäße der gesamten oberen Extremität bis hin zur angiographischen Darstellung des Herzens, um eventuelle kardiale Thromben ausschließen zu können. Auch sollten T1 und T2 gewichtete Sequenzen der Hand ergänzt werden, um Pathologien vollständig abbilden zu können, z.B. Mitbeteiligung des Knochenmarkraums bei einer AVM.