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Gewählte Publikation:

Koren, M.
Einseitige Lippen-, Kiefer-, Gaumenspalten: Was ist die optimale Therapie Eine Literaturrecherche
Zahnmedizin; [ Diplomarbeit ] Graz Medical University; 2017. pp. [OPEN ACCESS]
FullText

 

Autor*innen der Med Uni Graz:
Betreuer*innen:
Zemann Wolfgang
Altmetrics:

Abstract:
Einleitung: Lippen-, Kiefer-, Gaumenspalten zählen zu den häufigsten kraniofazialen Fehlbildungen weltweit. Ihre Äthiologie ist weitgehend unbekannt. Es wird angenommen, dass es sich um ein Zusammenspiel zwischen Umwelt- und genetischen Komponenten handelt. Laut der Eurocleft Studie im Jahre 2001 gab es 194 verschiedene Behandlungskonzepte für einseitige Spalten in 201 europäischen Zentren. Methoden: Es wurde in PubMed nach multizentrischen Studien, welche nach der Erscheinung der Eurocleft Studie publiziert wurden. Die Schlüsselwörter für die Literaturrecherche waren: „cleft lip palate“, „CLP“, „cleft lip palate intercenter study“, „CLP review“, „CLP surgical techniques“, „CLP longterm follow up“, „CLP outcomes“, sowie mit weiteren dieses Thema betreffenden Begriffen. Studien die diese Kriterien erfüllten, wurden näher beschrieben und mit der Eurocleft Studie sowie miteinander verglichen. Ergebnisse: Fünf multizentrische Studien erfüllten die Kriterien. Es wurden die Resultate von der Americleft, einer türkischen, der Care Cleft UK, der Slav-Cleft und der Scandcleft Studie bezüglich kraniofazialer Form im Fernröntgen, nasolabialer Ästhetik und Zahnbogenform analysiert. In der Eurocleft Studie schnitten die Zentren A, B und E am besten ab, in der Americleft Studie war es Zentrum C. In der türkischen Studie gab es keine signifikanten Unterschiede. In der Slav-Cleft Studie lieferte Zentrum W und in der Scandcleft Studie das Protokoll C die besten Resultate. Diskussion: Aufgrund der verschiedenen Studienprotokolle konnten die Studien nur bedingt miteinander verglichen werden. Die einzelnen Ergebnisse bezüglich der einzelnen Messwerte konnten nicht miteinander verglichen werden. Allen Studien gemeinsam war der positive Effekt eines/r High-Volume ChirurgIn mit viel Erfahrung sowie der Zusammenschluss mehrerer Zentren zu einem gemeinsamen Spaltenzentrum.

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