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Pock, J.
Gesundheitsbezogene Lebensqualität und Speichelmengemessung bei Patientinnen und Patienten mit Malignomen des Kopf-Hals-Bereiches unter primärer Radiochemotherapie
Humanmedizin; [ Diplomarbeit ] Graz Medical University; 2017. pp. 91
[OPEN ACCESS]
FullText
- Authors Med Uni Graz:
- Advisor:
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Thurnher Dietmar
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Wolf Axel
- Altmetrics:
- Abstract:
- Patientinnen und Patienten mit Malignomen des Kopf-Hals-Bereiches leiden häufig unter einer Vielzahl an funktionellen Einschränkungen. Die in vielen Fällen notwendigen aggressiven Therapieschemata, bedingen überdies mehr oder weniger stark ausgeprägte Nebenwirkungen. Eine der häufigsten dieser Nebenwirkungen stellt die strahlenbedingte Xerostomie dar, welche als Folge einer Destruktion der oralen Speicheldrüsen auftritt. Aufgrund der vielfältigen Aufgaben des Speichels resultiert daraus ein breites Spektrum an Beschwerdebildern. Neben funktionellen Einbußen, sind häufig auch das soziale, kognitive und emotionale Wohlbefinden beeinträchtigt, was zu einer Minderung der Lebensqualität insgesamt führt. Im Prozess meiner vorliegenden Arbeit hatte ich durch die Messung der Speichelmenge und zeitgleiche Erhebung der gesundheitsbezogenen Lebensqualität durch multidimensionale Fragebögen zum Ziel, einen möglichen Zusammenhang der beiden Faktoren herzustellen. Dies geschah einerseits mit zwei ausreichend auf Validität und Reliabilität geprüften Messinstrumenten zur Erhebung der gesundheitsbezogenen Lebensqualität. Die Bestimmung der Speichelmengemessung erfolgte mittels des von Sarstedt® hergestellten Produktes „Salivette“. Bei den vorliegenden zwölf PatientInnen, welche alle an einem Malignom des oberen Aerodigestivtraktes erkrankten, erfolgte zwischen erster und letzter durchgeführter Messung ausnahmslos eine statistisch signifikante Verminderung der Speichelmenge. Auch die erhobene gesundheitsbezogene Lebensqualität und ausgewählte symptomrelevante Aspekte der Fragebögen zeigten zwischen erster und letzter Messung eine Zunahme der subjektiv wahrgenommenen Beschwerden. Die Testergebnisse bestätigen die Vorausgegangene Annahme eines Zusammenhangs des subjektiven Wohlbefindens und der körperlichen Fehlfunktionen von PatientInnen mit bösartigen Kopf-Hals-Tumoren.