Gewählte Publikation:
Thaler, P.
Rekurrenz für Grunderkrankungen bei Nierenlebendspendenempfänger
Humanmedizin; [ Diplomarbeit ] Graz Medical University; 2017. pp.
[OPEN ACCESS]
FullText
- Autor*innen der Med Uni Graz:
- Betreuer*innen:
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Kirsch Alexander
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Zitta Sabine
- Altmetrics:
- Abstract:
- IgA-Nephritis ist die häufigste Glomerulonephritis weltweit. Obwohl früher als milde Krankheit angesehen, so weiß man heute, das ein beträchtlicher Anteil in ein terminales Nierenversagen übergeht und damit eine Nierenersatztherapie notwendig wird.
Wenn möglich sollte man hierbei aufgrund der vielen Vorteile gegenüber einer Dialysebehandlung eine Transplantation anstreben. Eine Transplantation kann sowohl mit einer postmortalen Spende, als auch von einer Lebendspende, entweder von einer/m verwandten oder nicht-verwandten, SpenderIn durchgeführt werden.
Eine häufige Komplikation speziell bei der IgA-Nephritis nach Transplantation ist eine Rekurrenz in der Transplantatniere. Das Ziel dieser retrospektiven Studie mit 28 eingeschlossenen PatientInnen ist zu erörtern, ob es einen Unterschied in der Rekurrenz-Rate im Vergleich von Lebendspenden und postmortalen Spenden gibt. Dafür wurden die PatientInnen in die jeweiligen Gruppen eingeteilt und die Rekurrenz-Rate verglichen. Zusätzlich wurden ebenso die Parameter Blutdruck, Albumin-Creatinin-Ratio und Serumkreatinin nach jeweils 6 Monaten miteinander verglichen.
Zwar konnte durch die geringe Studiengröße kein signifikantes Ergebnis erzielt werden, die Ergebnisse geben aber Anlass für weitere, umfangreichere Studien. Ebenso zeigte sich die Albumin-Creatinin-Ratio nach 6 Monaten als potentieller Prognosefaktor für das Auftreten einer Rekurrenz. Auch dieser Umstand muss aber durch weitere Studien bestätigt werden.