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Rosenthal, S.
Eine Analyse osteosynthetisch versorgter Frakturen der Hand im Kindes- und Jugendalter
Humanmedizin; [ Diplomarbeit ] Graz Medical University; 2017. pp. 82
[OPEN ACCESS]
FullText
- Authors Med Uni Graz:
- Advisor:
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Schmidt Barbara
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Singer Georg
- Altmetrics:
- Abstract:
- Ziel:
Der Großteil aller Frakturen der Hand im Kindes- und Jugendalter kann konservativ versorgt werden. Ein gewisser Anteil von Frakturen der Hand bedarf jedoch einer operativen Versorgung, um ein optimales Outcome zu gewährleisten. Das Ziel dieser Studie ist eine Beschreibung von osteosynthetisch versorgten Frakturen der Hand bei Kindern und Jugendlichen, die an der Universitätsklinik für Kinder- und Jugendchirurgie der Medizinischen Universität Graz behandelt wurden.
Methoden:
Die Krankenakten aller PatientInnen, die in den Jahren 2012-2016 an der Klinischen Abteilung für Kinder- und Jugendchirurgie der Medizinischen Universität Graz auf Grund einer Handfraktur osteosynthetisch vorsorgt wurden, wurden analysiert. Erhoben wurden patientenbezogene Parameter wie Geschlecht, Geburtsdatum, Unfalldatum sowie das Alter zum Operationszeitpunkt, Unfallhergang, Seite der verletzen Hand, Frakturlokalisationen, Art der Osteosynthese, Therapiemethode, Begleitverletzungen und eventuelle Heilungsdefizite/Komplikationen.
Resultate:
Im Studienzeitraum wurden insgesamt 126 PatientInnen aufgrund einer Fraktur der Handknochen operativ versorgt. Eine deutliche Mehrheit von 68% war männlich, 32% der Patienten war weiblich. Das mittlere Alter zum Zeitpunkt des Unfallgeschehens war 10,5 Jahre (1-18 Jahre). Das Durchschnittsalter der Mädchen war 9,4 Jahre, das der Jungen 11,1 Jahre. Mit insgesamt 50 Fällen waren Haushaltunfälle die mit Abstand häufigste Unfallursache, gefolgt von sonstigen Sportunfällen, Unfällen in der Schule und Arbeit, Sturz in der Ebene, Mopedunfällen sowie Unfälle bei Ballsportarten, Unfälle die nicht näher bekannt sind, Fahrradunfällen, Kampfsportarten und Sturz<2 Meter oder Sturz>2 Meter. Es wurden insgesamt 7 Frakturen von Handwurzelknochen, 43 Frakturen von Metakarpalknochen und 99 Frakturen der Fingerknochen mittels insgesamt 76 offenen und 73 geschlossenen Repositionen behandelt.
Von den 126 PatientInnen haben sich mit einer deutlichen Mehrheit 71 (56%) die rechte Hand gebrochen und 55 (44%) die linke. Die durchschnittliche Behandlungsdauer der 126 PatientInnen war 4,4 Monate (133,5 Tage).
Diskussion:
Fasst man die Studie zusammen, so lässt sich erkennen, dass die verschiedenen Verletzungsuraschen, die damit einhergehenden Frakturen und deren Behandlungsmethoden mit den meisten bereits veröffentlichten Studien übereinstimmen. Zusätzlich zeigt sich, dass der Großteil der operativ versorgten Frakturen mit einem zufriedenstellenden Outcome einhergeht.