Gewählte Publikation:
Steigerwald, D.
„Targeted therapy“ bei Morbus Crohn und Colitis ulcerosa - Neues aus der Welt der Biologicals
Humanmedizin; [ Diplomarbeit ] Graz Medical University; 2017. pp.
[OPEN ACCESS]
FullText
- Autor*innen der Med Uni Graz:
- Betreuer*innen:
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Beubler Eckhard
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Donnerer Josef
- Altmetrics:
- Abstract:
- Die weltweite Gesamtinzidenz der chronisch entzündlichen Darmerkrankungen nimmt zu. Unter den beiden schubartig auftretenden Hauptvertretern Morbus Crohn und Colitis Ulcerosa leiden vor allem junge Menschen, sodass ihr Alltag durch Bauchschmerzen, Abgeschlagenheit und schnelle Ermüdung geprägt ist. Zwar konnte die genaue Ätiologie der chronisch entzündlichen Darmerkrankungen bis dato nicht vollständig erforscht werden, allerdings wird das NOD2-Gen insbesondere mit Morbus Crohn assoziiert. Die Identifizierung heterozygoter und homozygoter Merkmalsträger kann für die Therapieplanung von entscheidender Rolle sein. Heutzutage stehen dank der Entwicklung von Biologika zahlreiche Alternativen neben den konventionellen Immunsuppressiva zur Verfügung. Der TNF-Blocker Infliximab konnte sich bereits erfolgreich etablieren, kann allerdings mit einem erhöhten Infektionsrisiko einhergehen. Langzeitdaten hinsichtlich Wirksamkeit und Nebenwirkungsrate moderner Antikörper und ihrer entsprechenden Biosimilars werden zeigen welche konkrete Rolle den neuen Medikamenten zukünftig in den Leitlinien zustehen wird. Die Primärziele im Rahmen der Therapie sind die Induktion und die Aufrechterhaltung einer kortikosteroidfreien Remission sowie das Erlangen einer normalen Lebensqualität bei gleichzeitiger Eindämmung der unerwünschten Nebenwirkungen. Das Ziel dieser Arbeit bestand darin, die aktuellen Therapieansätze der chronisch entzündlichen Darmerkrankungen zu beleuchten und in diesem Zusammenhang Möglichkeiten und Limitierungen aufzuzeigen.