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Gewählte Publikation:

Weber, E.
Pharmakotherapie des akuten Myokardinfarktes: Wirkmechanismen der pharmakologischen Erstmaßnahmen des Notarztes/der Notärztin bei einem akuten Myokardinfarkt
Humanmedizin; [ Diplomarbeit ] Graz Medical University; 2017. pp. 64 [OPEN ACCESS]
FullText

 

Autor*innen der Med Uni Graz:
Betreuer*innen:
Donnerer Josef
Altmetrics:

Abstract:
In dieser Arbeit wird neben einem allgemeinen Überblick über die Pathophysiologie, der Ätiologie, der Risikofaktoren des akuten Myokardinfarktes der Schwerpunkt auf die Pharmakologie der eingesetzten Medikamente gelegt, die bereits vom Notarzt/der Notärztin verabreicht werden. Das Ziel dieser Arbeit ist es die Wirkmechanismen, sowie Nebenwirkungen und Kontraindikationen spezifischer Notfallmedikamente darzustellen. Der akute Myokardinfarkt fällt in die Gruppe der koronaren Herzerkrankung, die man in eine instabile Angina pectoris, den akuten Myokardinfarkt sowie den plötzlichen Herztod einteilen kann. Das akute Koronarsyndrom (ACS), zu dem auch der akute Myokardinfarkt gehört, ist mit einer erhöhten Letalität verbunden. Die Atherosklerose der Herzkranzarterien gehört zu den entscheidenden Risikofaktoren des Erkrankungsbildes eines akuten Koronarsyndroms. Aufgrund der Tatsache, dass die koronare Herzerkrankung (KHK) zur häufigsten Todesursache in den Industrienationen gehört, muss rasch gehandelt werden. Dazu gehört sowohl die Ansteuerung einer Klinik mit der Möglichkeit einer perkutanen Katheterintervention (PCI) als auch eine schnell eingeleitete medikamentöse Therapie, um die Prognose des Patienten/der Patientin entscheidend verbessern zu können. In der vorliegenden Diplomarbeit wird auf die wichtigsten Notfallmedikamente genauer eingegangen, die bereits vom Notarzt/der Notärztin beim Eintreffen am Notfallort verabreicht werden. Für das Überleben des Patienten/der Patientin ist die rasche Verabreichung von Medikamenten, die sowohl das Fortschreiten bzw. das Entstehen des Myokardinfarktes verhindern sowie auch die Letalität senken für das weitere Outcome des Patienten/der Patientin von großer Bedeutung. Zur Basistherapie zählen: Acetylsalicylsäure, Heparin, Clopidogrel/Ticagrelor/Prasugrel, ß-Blocker, Glyceroltrinitrat und bei Bedarf eine entsprechende Sedierung und Analgesie (z. B. Morphin, Diazepam).

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