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Gewählte Publikation:

Paier, U.
Gefäßdurchmesser bei postoperativem Makulaödem
Humanmedizin; [ Diplomarbeit ] Graz Medical University; 2017. pp. [OPEN ACCESS]
FullText

 

Autor*innen der Med Uni Graz:
Betreuer*innen:
Seidel Gerald
Altmetrics:

Abstract:
Hintergrund: Das Auftreten eines zystoiden Makulaödems ist eine häufige Komplikation nach Katarakt-Operationen, welche eine signifikante Verminderung des Sehvermögens nach sich ziehen kann. Kern dieser Arbeit soll es sein festzustellen, inwiefern die retinalen Blutgefäßdurchmesser, bei Auftreten eines solchen postoperativen Makulaödems, einer Veränderung unterliegen. Material und Methoden: In dieser retrospektiven Fallserie an der ophthalmologischen Abteilung des LKH-Univ.-Klinikum Graz wurden alle Fundusfotos von Patientinnen/Patienten mit postoperativem zystoiden Makulaödem (von 2002 bis 2016) ausgehoben. Mit Hilfe der „IVAN Vessel Measurement System“ – Software wurden die Durchmesser der einzelnen retinalen Gefäße halbautomatisch vermessen und analysiert. Als Hauptzielgrößen wurden das Zentralarterienäquivalent (CRAE), das Zentralvenenäquivalent (CRVE), sowie die Arteriovenöse-Ratio (AVR) bestimmt. Ergebnisse: Das CRAE war 144.1 ± 16.5 µm, das CRVE war 235,2 ± 25.2 µm und die AVR war 0.62 ± 0.7. Verglichen mit den Werten einer gesunden Population ergab sich beim CRAE keine wesentliche Abweichung. Die Ergebnisse des CRVE waren im Mittel jedoch kleiner, als jene der Vergleichspopulation. Des Weiteren wurde sowohl bei dem CRAE, dem CRVE, als auch bei der AVR eine negative Korrelation mit dem Alter festgestellt. Diskussion: Diese retrospektive Analyse liefert erste Daten über die Gefäßdurchmesser bei Patienten mit postoperativem zystoiden Makulaödem. Als limitierender Faktor ist die relativ geringe Anzahl der Patientinnen/Patienten, deren Messwerte verfügbar bzw. auswertbar waren, zu nennen. Die Ergebnisse können jedoch zur Fallzahlberechnung für weitere prospektive Studien herangezogen werden.

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