Selected Publication:
Wallisch, F.
Langzeitergebnisse nach Versteifung des unteren Sprunggelenks im Jugendalter
Humanmedizin; [ Diplomarbeit ] Graz Medical University; 2017. pp. 83
[OPEN ACCESS]
FullText
- Authors Med Uni Graz:
- Advisor:
-
Kraus Tanja
-
Steinwender Gerhardt
- Altmetrics:
- Abstract:
- Einleitung
Die Tripelarthrodese ist die komplette Versteifung des unteren Sprunggelenkes und wird als Ultima Ratio durchgeführt um schmerzhafte Rückfußdeformitäten zu korrigieren. In dieser Arbeit wurden die klinisch-funktionellen und die radiologischen Langzeitergebnisse nach Tripelarthrodesen im Jugendalter untersucht. Auch die gesundheitsbezogene Lebensqualität der PatientInnen nach dieser Operation wurde erhoben.
Material und Methoden
Alle PatientInnen, die von 1995-2007 eine Tripelarthrodese an der Abteilung für Kinderorthopädie der Medizinischen Universität Graz erhalten haben, wurden zur Nachuntersuchung eingeladen. Zur radiologischen Beurteilung wurden Röntgenbilder angefertigt. Die funktionellen Resultate der Füße und die Lebensqualität wurden mittels standardisierter Fragebögen erhoben (AOFAS, SF-36).
Ergebnisse
Im genannten Zeitraum erhielten 24 PatientInnen eine Tripelarthrodese. 11 kamen zur Nachuntersuchung, 9 PatientInnen mit 12 Füßen konnten schließlich in die Studie eingeschlossen werden. Das mittlere Alter der PatientInnen zum OP-Zeitpunkt war 15,52 Jahre (SD 3,01; Range 12,3 – 23,77 Jahre). Die Länge des mittleren Follow-ups betrug 10,24 Jahre (SD 1,67; Range 8,31-13,64 Jahre). Beim AOFAS erreichten die PatientInnen im Durchschnitt 55,25 Punkte (SD 17,16) in der Ankle-Hindfoot-Scale und 53,75 Punkten (SD 19,17) in der Midfoot Scale. Keine/r der PatientInnen litt unter starken, dauerhaften Schmerzen. Der SF-36 ergab einen gemittelten Gesamtwert von 64,87 (SD 32.25). Die subjektiven Ergebnisse zeigten, dass alle 9 PatientInnen die OP noch einmal durchführen lassen würden.
Fazit
Diese Studie zeigt, dass Tripelarthrodesen geeignet sind um schwere Fußdeformitäten an Jugendlichen zu korrigieren. Die PatientInnenzahl dieser Studie ist jedoch gering, und die Ergebnisse müssen mit Rücksicht darauf interpretiert werden. Es zeigten sich sehr gute subjektive Resultate, welche besser waren, als es die objektiven funktionellen Ergebnisse vermuten ließen. Keine/r der PatientInnen gab an starke, dauerhafte Schmerzen in den Füßen zu verspüren.