Selected Publication:
Habenbacher, J.
Nikotinabhängigkeit – pharmakologische Möglichkeiten zur Raucherentwöhnung
Humanmedizin; [ Diplomarbeit ] Graz Medical University; 2017. pp.
[OPEN ACCESS]
FullText
- Authors Med Uni Graz:
- Advisor:
-
Donnerer Josef
- Altmetrics:
- Abstract:
- Tabakrauch mit seinem Hauptinhaltsstoff Nikotin zählt zu einem der weltweit bedeutendsten Umweltgifte. Den Folgen des Tabakrauches werden weltweit jährlich 5,4 Millionen Todesopfer zugeschrieben. Aktuell rauchen etwa 1,1 Milliarden Menschen regelmäßig Tabakprodukte, wobei sich die Prävalenz der rauchenden Männer mit 38% deutlich von der der rauchenden Frauen mit 22% unterscheidet. Obwohl es zwar im europäischen und nordamerikanischen Raum bereits zu einem deutlichen Prävalenzrückgang kommt, wird für die sogenannten Industrie- und Entwicklungsländer von der WHO eine deutliche Zunahme der Rauchprävalenz bis zum Jahr 2030 mit einer geschätzten Zahl von 8 Millionen jährlichen tabak-assoziierten Todesfällen prognostiziert.
Chronisches Tabakrauchen ist maßgeblich an der Entstehung der dort 6 häufigsten Todesursachen (Herzinfarkt, KHK, Herzinsuffizienz, Schlaganfall, COPD und Lungenkrebs) beteiligt.
Im Rahmen einer Literaturrecherche wurden die Geschichte des Tabaks, die pharmakologischen Eigenschaften und Wirkungen von Nikotin, die Auswirkungen des Rauchens auf den menschlichen Körper und die Epidemiologie des Tabakrauchens ausführlich dargestellt. Der Fokus dieser Diplomarbeit lag auf den pharmakologischen Möglichkeiten zur Rauchentwöhnung mittels Nikotinersatztherapie und den Wirkstoffen Bupropion und Vareniclin. Ein besonderes Augenmerk wurde dabei auch auf die pharmakologischen Eigenschaften und Wirkungen der beiden Wirkstoffe gelegt.
Die klinische Wirksamkeit der 3 Therapieformen wurde anhand von Originalarbeiten verschiedener Autoren miteinander verglichen und in aufgearbeiteter Form dargestellt.
Zusammenfassend bieten sich der Medizin also vielfältige Möglichkeiten, die Rauchabstinenz durch medikamentöse Therapie wirksam zu verbessern und so Raucherinnen und Rauchern den Ausstieg aus ihrer Sucht zu erleichtern.