Gewählte Publikation:
Gartner, L.
Der State-of-the-Art Zugangsweg der prothetischen Versorgung einer medialen Schenkelhalsfraktur -ein Literaturreview
Humanmedizin; [ Diplomarbeit ] Graz Medical University; 2017. pp.
[OPEN ACCESS]
FullText
- Autor*innen der Med Uni Graz:
- Betreuer*innen:
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Krassnig Renate
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Seibert Franz
- Altmetrics:
- Abstract:
- Hintergrund
Minimal invasive Chirurgie erfreut sich in verschiedenen Teilbereichen der Medizin an zunehmender Popularität. Auch in der Unfallchirurgie sollen Patienten/innen von weichteilschonenden Operationen profitieren, die eine schnellere Rehabilitation ermöglichen. Die Implantation einer Kopfendoprothese nach medialer Schenkelhalsfraktur stellt einer der am häufigsten durchgeführten Eingriffe in den westlichen Industriestaaten dar. Hierfür stehen verschiedene Operationstechniken und Zugangswege zum Hüftgelenk zur Verfügung. In diesem Literaturreview sollen die konventionellen Zugangsarten mit der vorderen minimal invasiven Methode verglichen und deren Vor- und Nachteile aufgezeigt werden. Ziel ist es, die State-of-the-Art Methode zu benennen.
Methode
Hierzu wurden medizinische Datenbanken nach rezenten Publikationen zur Implantation einer Hüftprothese mittels vorderen Zugangs durchsucht. Jene Studien, die sich mit einer elektiven Prothetik beschäftigen, wurden ausgeschlossen und die übrigen acht Publikationen über die Einbringung einer Kopfendoprothese nach medialer Schenkelhalsfraktur analysiert.
Ergebnisse
Hinsichtlich der intraoperativen Parameter wie Blutverlust und Operationsdauer gab es keine nennenswerten Unterschiede oder Vorteile zu Gunsten der minimal invasiven Methodik. Ebenso war die Komplikationsrate gegenüber konventioneller Techniken vergleichbar. Bezüglich des funktionellen Outcomes war der minimal invasive Zugang in seinen Ergebnissen gegenüber anderen Zugängen überlegen und eine schnellere Rehabilitation konnte erreicht werden.
Schlussfolgerung
Aufgrund der besseren funktionellen Ergebnisse und der kosmetischen Vorteile wäre der minimal invasive, vordere Zugangsweg gegenüber konventionellen Methoden zu bevorzugen.