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Selected Publication:

Marko, P.
Klinisch-funktioneller Outcome bei PatientInnen nach vorderer Kreuzbandplastik
Humanmedizin; [ Diplomarbeit ] Graz Medical University; 2016. pp. [OPEN ACCESS]
FullText

 

Authors Med Uni Graz:
Advisor:
Gruber Gerald
Holzer Lukas
Altmetrics:

Abstract:
Hintergrund Die Ruptur des vorderen Kreuzbandes (VKB) ist eine der häufigsten Verletzungen sowohl unter Wettkampfathleten, als auch Hobbysportlern. Weil nach konservativer Behandlung oft eine Restinstabilität im Kniegelenk zurückbleibt, entwickelten sich zahlreiche Techniken zur chirurgischen Stabilisierung, darunter spezielle Methoden zur Transplantatfixation. Ziel dieser Studie war es, die Resultate für das RigidFix® Curve-System (DePuy Mitek, Raynham, MA), mit gängigen Methoden der femoralen Transplantatfixation zu vergleichen, um Rückschlüsse auf die Vor- und Nachteile dieser Methode zu ermöglichen. Methoden Insgesamt 26 Personen, mit einem Durchschnittsalter von 37,1 Jahren, wurden mindestens 12 Monate nach erhaltener VKB-Plastik untersucht. Alle Personen wurden, unter Verwendung des RigidFix® Curve-Systems, in der Universitätsklinik für Orthopädie und orthopädische Chirurgie der Medizinischen Universität Graz, operiert. Für die klinische Evaluierung kam der IKDC-Score und der Lever Sign-Test zum Einsatz. Das subjektive Ergebnis wurde mittels IKDC 2000-Score, Lysholm-Score, Tegner Activity Scale (TAS) und Short Form 36 (SF-36) ermittelt. Ergebnisse Die Ergebnisse des IKDC-Scores zeigten, dass bei 21 Personen (84,0%) ein normales oder fast normales Ergebnis erzielt werden konnte. Der Lever Sign-Test war bei allen Personen (n=26) negativ. Die Resultate für den subjektiven IKDC 2000-Score (MW=87,5, SD=14,6), den Lysholm Score (MW=93,0, SD=11,5) und die TAS (MW=5,7, SD=1,5) zeigen keine signifikanten Unterschiede im Vergleich mit der rezenten Literatur. Die SF-36-Ergebnisse für die physische Gesundheit (PCS) (MW=54,8, SD=7,9) und die mentale Gesundheit (MCS) (MW=49,4, SD=8,5) lassen auf eine durchwegs gute Lebensqualität schließen. Konklusion Die Resultate dieser Studie sind im Allgemeinen absolut zufriedenstellend. Auch eine sportliche Leistungsfähigkeit, wie vor der Verletzung, konnte in den meisten Fällen erreicht werden. Wir erachten die untersuchte Methode für sicher und effizient, auch wenn weitere prospektiv-randomisierte Vergleichsstudien auf diesem Gebiet unerlässlich sind.

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