Gewählte Publikation:
Spahic, L.
Analgetika im Kindesalter - pharmakokinetische und pharmakodynamische Aspekte
Humanmedizin; [ Diplomarbeit ] Graz Medical University; 2016. pp. 70
[OPEN ACCESS]
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- Autor*innen der Med Uni Graz:
- Betreuer*innen:
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Donnerer Josef
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- Zusammenfassung
Bei kranken Kindern ist der Schmerz eines der häufigsten Symptome. Die Behandlung dieser Schmerzen ist sehr spezifisch, da sich Kinder anatomisch, psychisch und physiologisch von Erwachsenen unterscheiden. Bei Kindern werden, genauso wie bei Erwachsenen, akute und chronische Schmerzen unterschieden. Die Schmerzintensität wird durch spezielle, dem Kindesalter und der kognitiven Entwicklung der Kinder angemessene Skalen gemessen. Nicht behandelte oder nicht genügend behandelte Schmerzen können bei Kindern durchaus negative Folgen auf ihr Schmerzgedächtnis haben.
In der Praxis werden bei Kinder am häufigsten nicht-opioide und nichtsteroide Analgetika, wie Paracetamol und Ibuprofen, eingesetzt. Darüber hinaus werden bei schwerkranken Kindern mit starken Schmerzen (z. B. bei Kindern mit Tumorerkrankungen) oft Opioide, wie z. B. Morphin oder Tramadol, eingesetzt. Alleine die Auswahl der Medikamente kann bei Kindern ein Problem darstellen, da es überaus wichtig ist, die genaue Dosis zu bestimmen – die Nebenwirkungsrate ist viel höher und kann zu schlimmeren Folgen als bei Erwachsenen führen.
In dieser Arbeit werden die bei Kindern am häufigsten verwendeten Analgetika, ihre Eigenschaften, Wirkungen und Anwendungen beschrieben. Ganz besonders werden auch Nebenwirkungen sowie pharmakokinetische und pharmakodynamische Eigenschaften behandelt, da sich diese bei Kindern und bei Erwachsenen unterscheiden. Ebenso wird von nichtmedikamentösen Behandlungsmöglichkeiten von Kindern die Rede sein, da diese eine sehr wichtige Rolle spielen und viele auch wissenschaftlich als effektiv bestätigt worden sind (wie z. B. die schmerzlindernde Funktion von Zucker).