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Makk, J.
Effekt von Bevacizumab auf das Aderhautvolumen bei Patienten und Patientinnen mit exsudativer altersabhängiger Makuladegeneration
Humanmedizin; [ Diplomarbeit ] Graz Medical University; 2016. pp.
[OPEN ACCESS]
FullText
- Authors Med Uni Graz:
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Makk Johanna
- Advisor:
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Palkovits Stefan
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Weger Martin
- Altmetrics:
- Abstract:
- Hintergrund: In der westlichen Welt stellt die altersabhängige Makuladegeneration (AMD) die häufigste Ursache für eine Erblindung nach dem Gesetz bei Patienten und Patientinnen über dem 65. Lebensjahr dar. Unbehandelt führt die exsudative Form der Makuladegeneration zu erheblichem Sehverlust. Heutzutage werden bei dieser Form der Makuladegeneration als Standardtherapie VEGF-Antikörper (anti- vascular endothelial growth factor) verwendet, welche in den Glaskörper injiziert werden. Frühere Studien zeigten, dass die subfoveale Aderhautdicke bei Patienten und Patientinnen mit AMD im Vergleich zu gesunden Kontrollprobanden verringert ist, was auf eine wesentliche Bedeutung einer ausreichenden Durchblutung der Aderhaut in der Pathogenese der exsudativen AMD hinweist. Ebenso führte eine Behandlung mit dem Anti-VEGF Medikament Ranibizumab zu einer Verringerung der Aderhautdicke. Das Ziel der vorliegenden Studie war die Untersuchung der Veränderung des makulären Aderhautvolumens unter der Therapie mit Bevacizumab, einem weiteren zur Therapie der exsudativen AMD eingesetzten VEGF-Antikörper.
Methoden: Für die vorliegende Studie wurden 47 Patienten und Patientinnen mit exsudativer AMD inkludiert, die 3 Monate hindurch monatlich mit einer Bevacizumab-Injektion therapiert wurden. Mit Hilfe einer “enhanced depth imaging“ optischen Kohärenztomographie (EDI-OCT) wurde das Volumen und die Dicke der Aderhaut in der Makula untersucht.
Ergebnisse: Das Aderhautvolumen und die subfoveale Aderhautdicke am behandelten Auge verringerten sich signifikant nach dreimaligen intravitrealen Injektionen mit Bevacizumab im Vergleich zur Ausgangsuntersuchung (p<0,001).
Schlussfolgerungen: Die Ergebnisse der vorliegenden Studie zeigen gute Übereinstimmungen mit Ergebnissen früherer Studien bezüglich der Wirkung von Anti-VEGF-Therapien auf die subfoveale Aderhautdicke. Nach bestem Wissen ist dies die erste Studie, die das Aderhautvolumen in der Makula unter Anti-VEGF-Therapie untersucht. Die erhobenen Daten zeigen eine signifikante Abnahme des makulären Aderhautvolumens unter einer Therapie mit Bevacizumab bei Patienten und Patientinnen mit exsudativer AMD.