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Gewählte Publikation:

Haas, V.
Vergleich der Effektivität und des Nebenwirkungsprofils von zwei Wehen hemmenden Mitteln zwischen 24-34 SSW ohne vorzeitigem Blasensprung
Humanmedizin; [ Diplomarbeit ] Graz Medical University; 2016. pp. 59 [OPEN ACCESS]
FullText

 

Autor*innen der Med Uni Graz:
Betreuer*innen:
Gold ehem Ulrich Daniela
Altmetrics:

Abstract:
Hintergrund: Frühgeburtlichkeit stellt ein wesentliches Hauptproblem der Geburtshilfe und somit des Gesundheitssystems dar. Immer öfter kommen Kinder als Frühgeborene auf die Welt und können mit der modernen Medizin gewissenhaft betreut werden. Dies verursacht einen wesentlichen Mehraufwand im Management der mütterlichen und neonatalen Betreuung. Verschiedene wehenhemmende Medikamente werden, mit unterschiedlicher Effektivität, zur Behandlung von frühzeitigen Wehen verwendet. In Österreich sind dies Hexoprenalin und Atosiban. Aktuelle Datenlage: Diese beiden Medikamente zeigen in einigen Studien eine gute wehenhemmende Wirkung mit einem scheinbar akzeptablen Nebenwirkungsprofil, wobei Gynipral häufiger mit Nebenwirkungen in Verbindung gebracht wird. Methoden: Es wurde eine retrospektive Datenanalyse aus dem Datenkollektiv der Universitätsklinik Graz, Abteilung für Geburtshilfe und Gynäkologie. durchgeführt. Dazu wurden die maternalen und neonatalen Daten erhoben und ausgewertet. Das mütterliche, fetale und neonatale Outcome bei Frauen mit Wehenhemmung, zwischen der 24. und 32. Schwangerschaftswoche, mit Hexoprenalin bzw. Atosiban nach standardisierter Therapie, wurde zwischen den beiden Medikamentengruppen verglichen. Ziel: Das Ziel dieser retrospektiven Datenanalyse ist es herauszufinden, welches der beiden Medikamente weniger Nebenwirkungen verursacht bzw. weniger oft aus diesen Gründen gewechselt werden muss. Ebenso soll die Effektivität der beiden Medikamente verglichen werden. Ergebnisse: Die Effektivität war annähernd gleich, jedoch wurde festgestellt das Atosiban wesentlich häufiger Aufgrund Wehenpersistenz gewechselt wurde. Nebenwirkungen wurden bei Hexoprenalin eindeutig mehr festgestellt und das Medikament wurde auch aus diesem Grund am häufigsten gewechselt. Das neonatale und maternale Outcome war in beiden Vergleichsgruppen ähnlich.

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