Gewählte Publikation:
Schrammel, D.
Thrombozytenfunktionshemmer zur Sekundärprophylaxe kardiovaskulärer Ereignisse
Humanmedizin; [ Diplomarbeit ] Graz Medical University; 2016. pp. 96
[OPEN ACCESS]
FullText
- Autor*innen der Med Uni Graz:
- Betreuer*innen:
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Beubler Eckhard
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Donnerer Josef
- Altmetrics:
- Abstract:
- Hintergrund: Kardiovaskuläre Erkrankungen zählen zu den führenden Todesursachen in der westlichen Welt. Durch den Einsatz von Thrombozytenfunktionshemmer konnte die Rate an kardiovaskulären Ereignissen signifikant reduziert werden. Seit der Einführung von Acetylsalicylsäure (ASS) als Standardmedikament, konnten sich viele neue Thrombozytenfunktionshemmer am Markt etablieren. Dementsprechend gilt es die Rolle von ASS neu zu evaluieren, einen zusätzlichen Benefit durch neue Thrombozytenfunktionshemmer aufzudecken und der Frage nachzugehen, ob ASS zukünftig durch neue Ansätze zur Hemmung der Plättchenfunktion verdrängt werden könnte.
Methoden: Die Arbeit wurde im Rahmen einer Literaturrecherche zwischen Jänner und Juni 2016 erstellt. Zur Auswertung wurden diverse Publikationen aus medizinischen Datenbanken (va. PubMed) und Fachjournalen sowie Informationen aus Fachgesellschaften und ausgewählter Sekundärliteratur herangezogen. Schlussfolgerung: ASS ist als Standardmedikament zur Dauer-Sekundärprophylaxe kardiovaskulärer Ereignisse bisweilen unverzichtbar. Durch den Einsatz neuer Thrombozytenfunktionshemmer in Kombination mit ASS, konnte in bestimmten Indikationsstellungen und über einen definierten Zeitraum ein zusätzlicher Benefit erzielt werden. In Zukunft könnten Plättchenfunktionshemmer ohne signifikanter Beeinflussung der Hämostase die anti-thrombozytäre Therapie revolutionieren.