Selected Publication:
Guster, K.
Der Einfluss körperlicher Belastung auf die Blutgerinnung
Humanmedizin; [ Diplomarbeit ] Graz Medical University; 2016. pp.
[OPEN ACCESS]
FullText
- Authors Med Uni Graz:
- Advisor:
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Cvirn Gerhard
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Koestenberger Martin
- Altmetrics:
- Abstract:
- Einleitung: Sowohl das fibrinolytische wie auch das hämostatische System werden von körperlichem Training beeinflusst. In der Literatur wurden sowohl pro-, als auch antikoagulatorische Effekte durch körperliches Training beschrieben.
Material und Methoden: Ziel dieser Diplomarbeit ist es, den Einfluss verschiedener Trainingsintensitäten auf Blutgerinnung und Fibrinolyse zu untersuchen und herauszuarbeiten, welche Trainingsintensität mit der größten antikoagulatorischen Wirkung assoziiert ist. Zu diesem Zweck wurde eine Literaturrecherche über Pubmed und andere Datenbanken durchgeführt.
Ergebnisse: Es konnte gezeigt werden, dass moderate Belastung mit dem größten antikoagulatorischen Effekt einhergeht, da es zu einer deutlichen Aktivierung der Fibrinolyse kommt, die einer vergleichbar geringen Erhöhung der Gerinnungsparameter gegenübersteht. Intensive körperliche Belastung hingegen zieht eine signifikante Erhöhung sowohl der Gerinnungsparameter als auch der Fibrinolyseparameter nach sich. Kommt es allerdings zu extremen Belastungsintensitäten resultiert eine überproportionale Aktivierung der Blutgerinnung.
Diskussion: Neben der Belastungsintensität existieren zahlreiche weitere Faktoren, welche das hämostatische und das fibrinolytische System beeinflussen und damit berücksichtigt werden sollten. An dieser Stelle sind in erster Linie das Alter, der Trainingszustand, die Art der Belastung und mögliche Vorerkrankungen zu nennen. Zusammenfassend kann gesagt werden, dass körperliches Training unter moderater Belastung den günstigsten Einfluss auf das Gerinnungssystem aufweist und auch bei bestehenden kardiovaskulären Vorerkrankungen empfohlen werden kann.