Selected Publication:
Edlinger, E.
Lichtleistung von No-Name LED-Polymerisationslampen
Eine Untersuchung mit der Ulbricht Kugel
Zahnmedizin; [ Diplomarbeit ] Graz Medical University; 2016. pp. 70
[OPEN ACCESS]
FullText
- Authors Med Uni Graz:
- Advisor:
-
Glockner Karl
- Altmetrics:
- Abstract:
- Hintergrund:
Weltweit gibt es unzählige Anbieter von Medizinprodukten. Die Preisunterschiede sind beträchtlich. Besonders in wirtschaftlich unsicheren Zeit boomt der Billigmarkt in China.
Zielsetzung:
Ziel dieser Arbeit war es, festzustellen, ob günstige no name LED-Polymerisationslampen, in Bezug auf ihre Bestrahlungsstärke pro Fläche, die Qualitätskriterien erfüllen und somit eine qualitative Polymerisation gewährleisten.
Der Richtwert für die mindeste Bestrahlungsstärke ist 500 mW/cm².
Material-Methode:
Die Werte der Bestrahlungsstärke wurden mit einer Ulbricht Kugel gemessen. Die Lichtmessanlage besteht aus der Ulbricht Kugel, einem Detektor und einem Optometer der Firma Gigahertz-Optik GmbH und wurde mir von der Firma Ivoclar Vivadent zur Verfügung gestellt.
Die Bestrahlungsstärke wird in mW/cm² angeben und errechnet sich aus der Absoluten Lichtleistung (mW) dividiert durch die Fläche des Lichtstrahls.Diese Fläche errechnet sich aus dem Quadrat des mit dem Okular gemessenen effektiven Abstrahldurchmessers des Lichtaustrittfensters dividiert durch 2, das Ganze multipliziert mit der Zahl Pi.
Fläche = p x (mW/2)²
Bestrahlungsstärke pro Fläche = mW / Fläche (cm²) = mW / cm²
Die Ergebnisse wurden in eine Excel Tabelle eingetragen und statistisch ausgewertet.
Ergebnisse:
Von 53 LED-Polymerisationslampen, die in China hergestellt und vertrieben wurden,
waren 38 verschiedene Modelle dabei.
Von den 53 LED-Polymerisationslampen erreichten 5 (9%) diesen vorgeschriebenen
Richtwert nicht. Bei den übrigen 48 LED-Polymerisationslampen waren 3 (6%) dabei,
deren Werte gestreut hatten, das heißt, bei 3 hintereinander folgenden Messungen
kamen stark variierende Ergebnisse heraus, jedoch waren diese Werte über dem
Richtwert von 500 mW/cm².
91 % der LED-Polymerisationslampen erreichten eine Bestrahlungsstärke über dem
Richtwert.
Schlussfolgerung:
Dieses positive Ergebnis (91% der LED-Polymerisationslampen hatten eine
Bestrahlungsstärke über 500 mW/cm²) zeigte deutlich, dass die günstigen LEDPolymerisationslampen
durchaus mit den teuren Markenprodukten mithalten können.
Jedoch sollte eine Wiederholung der Messung bzw. Kontrollen mit einem
handelsüblichen Radiometer in einem Abstand von einem halben bis einem Jahr
erfolgen, da nicht erkennbar war, wie lange die günstigen Polymerisationslampen
funktionieren, da es bezüglich Bestrahlungszyklen und Lebensdauer keine Angaben
der Händler gab.