Gewählte Publikation:
Wieser, C.
Pilotstudie zur Untersuchung der Gefäßdehnbarkeit bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit Rauchen und/oder Adipositas als kardiovaskuläre Risikofaktoren
Humanmedizin; [ Diplomarbeit ] Graz Medical University; 2016. pp.
[OPEN ACCESS]
FullText
- Autor*innen der Med Uni Graz:
- Betreuer*innen:
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Sorantin Erich
- Altmetrics:
- Abstract:
- In der vorliegenden Arbeit wird in der Einleitung die Arteriosklerose im Hinblick auf Histologie, Ätiologie, Pathogenese, Epidemiologie, Einfluss von Rauchen, Adipositas und Blutdruck und Prävention behandelt. Ergebnisse von anderen Studien zum Thema Arteriosklerose/Gefäßdehnbarkeit werden angeführt. Im zweiten Teil wird die Pilotstudie mit dem Vortragstitel „Pilotstudie zur Untersuchung der Gefäßdehnbarkeit der Carotiden bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit Rauchen und/oder Adipositas als kardiovaskuläre Risikofaktoren“, welche im Rahmen dieser Diplomarbeit durchgeführt wurde, beschrieben. Die Studie handelt über einen möglichen neuen Indikator, die Gefäßdehnbarkeit (VFI = Vessel-Flexibility-Index), mit welcher ein bestehendes Risiko für kardiovaskuläre Krankheiten frühzeitig entdeckt werden kann. Die Ermittlung der Gefäßwanddicke (IMT = Intima-Media-Dicke) der Arteria Carotis Communis mittels Sonographie dient schon Jahre als ein Parameter für kardiovaskuläre Krankheiten. Da funktionelle Veränderungen früher als morphologische auftreten, steht die Hypothese im Raum, dass eine Verringerung der Gefäßdehnbarkeit früher erfolgt als eine Zunahme der Intima-Media-Dicke. Ziel dieser Pilotstudie ist mittels Sonographie die IMT und den VFI der Arteria Carotis Communis zu berechnen und zu vergleichen, sowohl in einer gesunden Kontrollgruppe, als auch bei freiwilligen Probanden und Probandinnen mit kardiovaskulären Risikofaktoren (CVR-F) wie Tabakkonsum und/oder Adipositas (BMI >25). Wir konnten belegen, dass eine signifikante Abnahme der Dehnbarkeit der Arteria Carotis Communis bei rauchenden und/oder adipösen Personen häufiger nachweisbar ist, als dies in der gesunden Kontrollgruppe der Fall ist. Der VFI könnte Personen/Patienten und Patientinnen in eine kardiovaskuläre Risikogruppe oder „Gesundengruppe“ einteilen, vergleichbar mit der Verwendung der IMT. Es sind größere Studien erforderlich um zu beurteilen welcher Parameter sensitiver ist und mit welchem kardiovaskuläre Krankheiten früher nachweisbar sind.